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Positive Impulse aus der Politik, geplante Steuerentlastungen für Unternehmen und ein Jubiläum der Innovationsförderung stehen im Kontrast zu alarmierenden Exportzahlen aus Bayern. Der aktuelle Pressespiegel beleuchtet, wie sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft wandelt, welche Herausforderungen bestehen und welche Weichen für die Zukunft gestellt werden.
Stimmung in der Wirtschaft: RWE-Vorstand lobt Regierung
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich nach Einschätzung des RWE-Vorstands bereits spürbar verbessert. In einem Beitrag von N-TV wird berichtet, dass die wirtschaftliche Lage in Deutschland zuletzt von Unsicherheit und Zurückhaltung geprägt war. Nun sei jedoch eine Trendwende zu erkennen, die auch auf politische Maßnahmen der Bundesregierung zurückgeführt wird.
Der RWE-Vorstand hebt hervor, dass die Regierung mit ihren jüngsten Entscheidungen und Reformen einen positiven Impuls gesetzt habe. Die Unternehmen spürten eine neue Dynamik, die sich in einer verbesserten Investitionsbereitschaft und einer optimistischeren Grundhaltung widerspiegele. Die wirtschaftliche Erholung sei zwar noch nicht abgeschlossen, aber die Richtung stimme.
Die Stimmung in der Wirtschaft "hat sich schon gedreht", so der RWE-Vorstand laut N-TV.
- Verbesserte Investitionsbereitschaft in Unternehmen
- Positive Impulse durch politische Maßnahmen
- Optimistischere Grundhaltung in der Wirtschaft
Infobox: Laut N-TV sieht der RWE-Vorstand eine spürbare Verbesserung der Wirtschaftsstimmung und lobt die Regierung für ihre Impulse.
Steuerentlastungen für Unternehmen ab 2028
Wie der NDR berichtet, haben sich Bund und Länder auf eine Senkung der Unternehmenssteuern ab dem Jahr 2028 geeinigt. Diese Entscheidung folgt auf einen vorausgegangenen Streit, der nun beigelegt werden konnte. Die Steuerentlastungen sollen die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft stärken und Unternehmen finanziell entlasten.
Die Einigung wird von Wirtschaftsvertretern begrüßt, da sie Planungssicherheit für die kommenden Jahre schafft. Die Maßnahme ist Teil eines umfassenderen Pakets, das darauf abzielt, die Rahmenbedingungen für Unternehmen in Deutschland zu verbessern und Investitionen zu fördern.
- Unternehmenssteuern sinken ab 2028
- Einigung zwischen Bund und Ländern nach Streit
- Ziel: Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Entlastung der Unternehmen
Infobox: Ab 2028 werden die Unternehmenssteuern in Deutschland sinken, wie der NDR berichtet. Die Maßnahme soll die Wirtschaft stärken und für mehr Planungssicherheit sorgen.
Bayerns Exporte im Tiefflug: Deutliche Rückgänge in den wichtigsten Märkten
Die Augsburger Allgemeine berichtet, dass die bayerische Wirtschaft im April 2025 einen deutlichen Rückgang bei Exporten und Importen verzeichnet hat. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik sanken die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,8 Prozent auf 19,0 Milliarden Euro. Die Importe gingen um 6,7 Prozent auf 18,8 Milliarden Euro zurück.
Besonders betroffen sind die Exporte in die USA und nach China, die beiden wichtigsten Märkte für Bayern. Die Lieferungen in die Vereinigten Staaten fielen um 14,4 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro, während die Ausfuhren nach China um 28,3 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro einbrachen. Auch in Europa gab es Rückgänge zwischen sechs und elf Prozent in Ländern wie Österreich, Frankreich, Italien und dem Vereinigten Königreich.
Exportmarkt | Rückgang | Wert (April 2025) |
---|---|---|
USA | -14,4 % | 2,2 Mrd. Euro |
China | -28,3 % | 1,1 Mrd. Euro |
Gesamtexporte Bayern | -7,8 % | 19,0 Mrd. Euro |
Gesamteinfuhren Bayern | -6,7 % | 18,8 Mrd. Euro |
Der Fahrzeugexport sank um 13,2 Prozent, die Maschinenbauer verzeichneten ein Minus von mehr als 13 Prozent. Die Ausfuhren von Geräten zur Stromerzeugung und -verteilung gingen um knapp zwölf Prozent zurück. Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw), warnt vor den Folgen der erratischen US-Zollpolitik und sieht die konjunkturelle Erholung in Gefahr, sollte sich der Handelsstreit mit den USA weiter zuspitzen.
„Unsere Wirtschaft kämpft weiterhin mit einem bedrohlichen Mix aus tiefgreifenden strukturellen Problemen sowie existentiellen außenwirtschaftlichen Herausforderungen“, so Brossardt.
- Deutlicher Rückgang der Exporte in die USA und nach China
- Fahrzeug- und Maschinenexporte besonders betroffen
- Warnung vor weiterem Handelskonflikt mit den USA
Infobox: Bayerns Exporte sanken im April 2025 um 7,8 Prozent, besonders stark in die USA (-14,4 %) und nach China (-28,3 %). Die vbw warnt vor den Folgen eines eskalierenden Handelsstreits.
20 Jahre Wirtschaftsrathaus Nürnberg: Netzwerk und Innovation im Fokus
Die Stadt Nürnberg feierte am 24. Juni 2025 das 20-jährige Bestehen des Wirtschaftsrathauses mit einem sommerlichen Grill-Lunch. Geladene Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und lokalen Netzwerkinitiativen kamen im Innenhof des Wirtschaftsrathauses zusammen, um bestehende Netzwerke zu vertiefen und neue Kontakte zu knüpfen.
Oberbürgermeister Marcus König betonte, dass das Wirtschaftsrathaus ein starkes Symbol für die partnerschaftliche Zusammenarbeit in Nürnberg sei. Dr. Andrea Heilmaier, Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin der Stadt Nürnberg, hob hervor, dass das Wirtschaftsrathaus weit mehr als ein Gebäude sei: Es sei ein Ort, an dem Ideen entstehen, Netzwerke wachsen und die Zukunft Nürnbergs mitgestaltet wird.
- 20 Jahre Wirtschaftsrathaus als zentrale Anlaufstelle für Unternehmen
- Enge Zusammenarbeit zwischen Stadt, Unternehmen, Wissenschaft und Forschung
- Kompetente Ansprechpartner für Gründung, Innovation und Standortentwicklung
Infobox: Das Wirtschaftsrathaus Nürnberg steht seit 20 Jahren für Vernetzung, Innovation und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Stadt, Unternehmen und Wissenschaft.
Einschätzung der Redaktion
Die jüngsten positiven Signale aus der Wirtschaft und die Anerkennung politischer Impulse durch führende Unternehmensvertreter deuten auf eine wachsende Zuversicht im Unternehmenssektor hin. Steuerliche Entlastungen ab 2028 schaffen zusätzliche Planungssicherheit und könnten die Investitionsbereitschaft weiter stärken. Gleichzeitig zeigen die aktuellen Exportzahlen aus Bayern, dass strukturelle und außenwirtschaftliche Herausforderungen weiterhin eine erhebliche Belastung darstellen. Die Entwicklung in den wichtigsten Exportmärkten und die Gefahr eines eskalierenden Handelskonflikts bleiben zentrale Risikofaktoren für die wirtschaftliche Erholung. Initiativen wie das Wirtschaftsrathaus Nürnberg unterstreichen die Bedeutung von Netzwerken und Innovationen, um regionale Wirtschaftskraft zu sichern und zukunftsfähig zu gestalten.
- Positive Impulse und Reformen stärken das Vertrauen in die Wirtschaftspolitik.
- Steuerentlastungen bieten Unternehmen mittelfristig finanzielle Spielräume.
- Exportabhängige Regionen stehen weiterhin unter Druck und benötigen gezielte Unterstützung.
- Netzwerk- und Innovationsförderung sind entscheidend für die regionale Wettbewerbsfähigkeit.
Quellen: