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Die ostdeutsche Baubranche erlebt einen bemerkenswerten Aufschwung, mit einem Gesamtauftragsvolumen von über 16,8 Milliarden Euro in den ersten drei Quartalen 2025. Während der Wirtschaftsbau floriert und einen Zuwachs von 33,4 Prozent verzeichnet, kämpft der öffentliche Bau mit einem Rückgang. Diese Entwicklungen werfen ein Licht auf die dynamischen Veränderungen im Baugewerbe und die Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Erfahren Sie mehr über die aktuellen Trends und die unterschiedlichen Facetten der Baubranche im Osten Deutschlands.
Baugewerbe - Wirtschaftsbau boomt im Osten – öffentlicher Bau schwächelt
Die ostdeutsche Baubranche verzeichnet einen Anstieg des Gesamtauftragsvolumens auf über 16,8 Milliarden Euro in den ersten drei Quartalen 2025, was einem Zuwachs von 16,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dieser Anstieg ist jedoch hauptsächlich auf einige große industrielle Projekte in Brandenburg zurückzuführen, während der öffentliche Bau mit einem Rückgang von 1,1 Prozent auf 6,0 Milliarden Euro zu kämpfen hat.
„Das Ergebnis signalisiert eine konjunkturelle Belebung im ostdeutschen Bauhauptgewerbe, getragen von einem starken Wirtschaftsbau bei zugleich dämpfender Wirkung rückläufiger öffentlicher Bauaufträge“, betonte Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost.
Der Wirtschaftsbau erlebte einen Zuwachs von 33,4 Prozent, während der Wohnungsbau um 13,9 Prozent zulegte. Im Gegensatz dazu sanken die Aufträge im Straßenbau um 10,4 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Der Umsatz der ostdeutschen Baubetriebe betrug in den ersten drei Quartalen 16,2 Milliarden Euro, was einem Plus von 1,2 Prozent entspricht, jedoch unter Berücksichtigung des Preisauftriebs einen Rückgang von 2,5 Prozent darstellt.
Zusammenfassung: Der ostdeutsche Wirtschaftsbau boomt, während der öffentliche Bau schwächelt. Der Gesamtauftragsvolumen stieg auf über 16,8 Milliarden Euro, jedoch gibt es Rückgänge im Straßenbau.
Beschäftigung - Umfragen uneins zu Aussichten am Arbeitsmarkt
Die aktuellen Umfragen zur Beschäftigung in Deutschland zeigen widersprüchliche Ergebnisse. Während das Barometer des Ifo-Instituts auf 92,5 Punkte fiel, was den schlechtesten Wert seit der Corona-Pandemie darstellt, zeigt das IAB eine leichte Erholung auf 100,4 Punkte. Diese Diskrepanz könnte auf die unterschiedlichen Befragten zurückzuführen sein: Das Ifo befragte Unternehmen, während das IAB lokale Arbeitsagenturen befragte.
Der Ifo-Bericht weist auf einen Rückgang im verarbeitenden Gewerbe hin, wo der Teilindex auf minus 20,9 Punkte fiel. Im Handel sind die Aussichten mit minus 14,4 Punkten ebenfalls schlecht, während das Bauhauptgewerbe einen Anstieg auf 4,5 Punkte verzeichnete, den höchsten Wert seit Mai 2022.
Zusammenfassung: Widersprüchliche Zahlen prägen die Beschäftigungsaussichten in Deutschland. Das Ifo-Institut meldet einen Rückgang, während das IAB eine leichte Erholung sieht.
Exportmotor stottert: Wirtschaft im Alarmmodus
Die Stimmung in der deutschen Exportwirtschaft hat sich im November weiter eingetrübt, mit einem Rückgang des Barometers für die Exporterwartungen auf minus 3,4 Punkte. Experten warnen vor strukturellen Problemen, die das deutsche Wirtschaftsmodell belasten, insbesondere durch stagnierende Geschäfte in fast allen Branchen und schwächelnde Exporte in die USA.
Der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe, äußerte, dass die Stimmung in der Exportwirtschaft bestenfalls durchwachsen sei und Anzeichen einer nachhaltigen Erholung fehlen. Besonders betroffen sind die Automobilwirtschaft und die Nahrungsmittelindustrie, während Hersteller von elektrischen Ausrüstungen optimistisch bleiben.
Zusammenfassung: Die deutsche Exportwirtschaft zeigt Anzeichen von Schwäche, mit einem Rückgang der Exporterwartungen und strukturellen Problemen, die das Wirtschaftsmodell belasten.
Deutsche Wirtschaft tritt auf der Stelle - Hoffnung für 2026
Die deutsche Wirtschaft hat im dritten Quartal 2025 stagniert, mit einem unveränderten Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorquartal. Nach einem Mini-Wachstum zu Jahresbeginn und einem Rückgang im zweiten Quartal richten sich die Hoffnungen auf 2026, wenn staatliche Investitionen für einen Aufschwung sorgen sollen.
Die Ausfuhren von Waren und Dienstleistungen gingen um 0,7 Prozent zurück, während die Investitionen in Ausrüstungen um 1,1 Prozent zulegten. Der private Konsum sank um 0,3 Prozent, was auf gestiegene Preise für Lebensmittel und Dienstleistungen zurückzuführen ist. Die Arbeitsmarktsituation bleibt angespannt, mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit in den Wintermonaten.
Zusammenfassung: Die deutsche Wirtschaft zeigt stagnierende Tendenzen, mit einem unveränderten BIP und einem Rückgang der Exporte. Die Hoffnung auf Besserung richtet sich auf 2026.
Trotz schlechter Nachricht: Wladimir Putin grinst in bizarrem Propaganda-Video
Russlands Einnahmen aus Öl- und Gasexporten könnten im November um rund 35 Prozent auf 520 Milliarden Rubel (ca. 5,73 Milliarden Euro) einbrechen, was erhebliche Auswirkungen auf den Staatshaushalt haben würde. Diese Einbußen sind auf sinkende Energiepreise und die Auswirkungen von Sanktionen zurückzuführen.
In einem Video, das vom Kreml veröffentlicht wurde, erklärt Daniil Egorow, Chef des russischen Steuerdienstes, dass die Öl- und Gasexporte seit Jahresbeginn um zwei Billionen Rubel eingebrochen sind. Dies könnte die russische Wirtschaft stark belasten, da diese Einnahmen eine wesentliche Quelle für die Kriegswirtschaft darstellen.
Zusammenfassung: Russlands Öl- und Gasexporte stehen vor einem dramatischen Rückgang, was die Wirtschaft stark belasten könnte. Sanktionen und sinkende Preise sind Hauptursachen.
Einschätzung der Redaktion
Die aktuellen Entwicklungen im ostdeutschen Baugewerbe zeigen eine klare Divergenz zwischen dem Wirtschaftsbau und dem öffentlichen Bau. Während der Wirtschaftsbau mit einem beeindruckenden Zuwachs von 33,4 Prozent floriert, ist der Rückgang im öffentlichen Bau alarmierend. Dies könnte langfristig zu einer ungleichen Entwicklung führen, die die Infrastruktur und öffentliche Dienstleistungen gefährden könnte. Die Abhängigkeit von großen industriellen Projekten in Brandenburg macht die Branche anfällig für konjunkturelle Schwankungen. Ein anhaltender Rückgang im öffentlichen Bau könnte zudem die Schaffung von Wohnraum und die Instandhaltung von Infrastruktur behindern, was negative Auswirkungen auf die Lebensqualität der Bürger haben könnte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Boom im Wirtschaftsbau zwar positiv ist, jedoch die Schwäche im öffentlichen Bau dringend angegangen werden muss, um eine ausgewogene und nachhaltige Entwicklung der Baubranche in Ostdeutschland zu gewährleisten.
Quellen:
- Baugewerbe - Wirtschaftsbau boomt im Osten – öffentlicher Bau schwächelt - Wirtschaft
- Beschäftigung - Umfragen uneins zu Aussichten am Arbeitsmarkt - Wirtschaft
- Wirtschaft vor acht vom 25.11.2025
- Exportmotor stottert: Wirtschaft im Alarmmodus
- Deutsche Wirtschaft tritt auf der Stelle - Hoffnung für 2026
- Trotz schlechter Nachricht: Wladimir Putin grinst in bizarrem Propaganda-Video













