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    Wirtschaft unter Druck: Auftragsmangel, Sanktionen, Steuerflucht und schwacher Dollar belasten

    08.08.2025 81 mal gelesen 2 Kommentare

    Jeder dritte Betrieb in Deutschland kämpft mit Auftragsmangel, Russlands Wirtschaft gerät durch neue Sanktionen und wegbrechende Öleinnahmen unter Druck, Großbritannien verliert Superreiche und verschärft damit seine Haushaltskrise, während der schwache Dollar dem Dax-Konzern Merck zusetzt. Der aktuelle Pressespiegel beleuchtet die zentralen Herausforderungen, die die Wirtschaft weltweit prägen – mit Zahlen, Hintergründen und Einschätzungen zu den Folgen für Unternehmen und Märkte.

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    Jedes dritte Unternehmen in Deutschland leidet unter Auftragsmangel

    Die deutsche Wirtschaft kämpft weiterhin mit einem erheblichen Auftragsmangel. Nach Angaben des Ifo-Instituts berichteten im Juli 36,7 Prozent der Unternehmen von zu wenig Aufträgen. Dieser Wert liegt weiterhin deutlich über dem langfristigen Durchschnitt und ist im Vergleich zum April nahezu unverändert geblieben. Besonders betroffen ist die Industrie, wo der Anteil der Unternehmen mit fehlenden Aufträgen von 36,8 auf 38,3 Prozent gestiegen ist. Im Automobilbau nahm der Anteil sogar auf 42,6 Prozent zu. Auch der Maschinenbau und die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen sind stark betroffen. In der Metallindustrie meldet inzwischen knapp die Hälfte der Betriebe eine unzureichende Auftragslage.

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    Im Dienstleistungssektor ist der Anteil der Unternehmen mit Auftragsmangel von 32,3 auf 29,9 Prozent gesunken. Dennoch bleibt die Lage in einzelnen Branchen angespannt, insbesondere bei Leiharbeitsfirmen (56,3 Prozent), im Beherbergungsgewerbe, bei Werbeagenturen und Marktforschungsunternehmen. Im Großhandel klagen rund zwei Drittel der Unternehmen über fehlende Aufträge, im Einzelhandel berichtet weiterhin jeder zweite Betrieb über eine unzureichende Nachfrage. Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen, betont: „Trotz leichter Fortschritte ist die Talsohle nicht durchschritten. Der anhaltende Auftragsmangel bleibt ein zentrales Hemmnis für eine substanzielle konjunkturelle Erholung.“

    Branche Auftragsmangel Juli (%)
    Gesamtwirtschaft 36,7
    Industrie 38,3
    Automobilbau 42,6
    Maschinenbau 46,1
    Elektrische Ausrüstungen 40,6
    Metallindustrie ~50
    Dienstleistungssektor 29,9
    Leiharbeitsfirmen 56,3
    Großhandel 66,2
    Einzelhandel 51,0

    Infobox: Laut Ifo-Institut bleibt der Auftragsmangel ein zentrales Hemmnis für die wirtschaftliche Erholung in Deutschland. Besonders betroffen sind Industrie, Automobilbau, Maschinenbau und der Großhandel. (Quellen: Spiegel, RiskNet.de)

    Russlands Wirtschaft unter Druck: Ultimatum und neue Sanktionen

    Die russische Wirtschaft steht vor massiven Herausforderungen. US-Präsident Donald Trump hat zusätzliche Abgaben von 25 Prozent gegen Indien verhängt, einen der wichtigsten Abnehmer russischen Öls. In wenigen Tagen läuft das von Trump gesetzte Ultimatum ab, danach sollen sogenannte „sekundäre Sanktionen“ gegen Staaten in Kraft treten, die weiterhin mit Russland Handel treiben. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die russische Wirtschaft, insbesondere den Energiesektor, empfindlich zu treffen. Laut Bloomberg musste Russland zwischen Juli 2024 und Juli 2025 einen Einbruch der Ölerlöse um etwa ein Drittel verkraften. Die Einnahmen aus dem Ölgeschäft machen rund ein Drittel des russischen Staatshaushalts aus.

    Die Auswirkungen sind bereits spürbar: Indische Ölverarbeitungsanlagen haben ihren Bedarf an russischem Öl reduziert. Der Automarkt in Russland brach zwischen Juli 2024 und Juli 2025 um 24 Prozent ein. Der Internationale Währungsfonds prognostiziert für 2025 nur noch ein Wachstum der russischen Wirtschaft von 0,9 Prozent, die russische Notenbank erwartet ein Wachstum zwischen ein und zwei Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag das Wirtschaftswachstum noch bei 4,1 Prozent. Die Unsicherheit in der Bevölkerung wächst, die Konsumausgaben sind laut russischem Ministerium für Industrie und Handel deutlich gesunken.

    • Ölerlöse: Einbruch um ca. 33 % (Juli 2024–Juli 2025)
    • Automarkt: Rückgang um 24 % (Juli 2024–Juli 2025)
    • Wirtschaftswachstum 2025 (IWF): 0,9 %
    • Wirtschaftswachstum 2025 (russische Notenbank): 1–2 %
    • Wirtschaftswachstum 2024: 4,1 %
    „Putin wird aufhören, Menschen zu töten, wenn der Energiepreis um weitere 10 Dollar pro Barrel sinkt. Er wird keine andere Wahl haben, denn seine Wirtschaft ist am Boden.“ (Donald Trump, laut Frankfurter Rundschau)

    Infobox: Die russische Wirtschaft leidet unter massiven Einnahmeverlusten im Energiesektor und einem Einbruch des Automarkts. Neue US-Sanktionen könnten die Lage weiter verschärfen. (Quelle: Frankfurter Rundschau)

    Exodus der Superreichen aus Großbritannien verschärft Haushaltskrise

    Großbritannien erlebt einen verstärkten Wegzug von Superreichen. Hintergrund sind gestrichene Steuerprivilegien für reiche Ausländer, insbesondere die Abschaffung der „Non-Dom“-Regel seit April. Nach einer Auswertung des Firmenregisters durch die Financial Times haben seit Oktober rund 3800 Direktoren von Unternehmen das Land verlassen, viele davon in die Vereinigten Arabischen Emirate oder nach Italien, das mit einer „Flat Tax“ lockt. Laut einer Studie von New World Wealth verließen im vergangenen Jahr 18 Milliardäre das Vereinigte Königreich, darunter der ägyptische Geschäftsmann Nassef Sawiris und die Immobilienunternehmer Ian und Richard Livingstone. Insgesamt sollen mehr als zehntausend Millionäre das Land verlassen haben.

    Die britische Finanzministerin Rachel Reeves steht vor einer enormen Haushaltslücke. Das National Institute for Economic and Social Research (NIESR) schätzt das Defizit im kommenden Staatshaushalt auf mehr als 41 Milliarden Pfund (fast 47,5 Milliarden Euro). Sollte Reeves einen Puffer von zehn Milliarden Pfund einbauen, würde die Lücke auf 51 Milliarden Pfund steigen. Die Labour-Regierung hatte Steuererhöhungen für die „arbeitende Bevölkerung“ ausgeschlossen, doch Experten bezweifeln, dass dieses Versprechen gehalten werden kann. Die Regierung hoffte, durch höhere Steuerzahlungen der ausländischen Reichen mehrere Milliarden Pfund Zusatzeinnahmen zu erzielen – diese Rechnung könnte nun nicht mehr aufgehen.

    Haushaltslücke (NIESR) 41 Mrd. Pfund (47,5 Mrd. Euro)
    Haushaltslücke mit Puffer 51 Mrd. Pfund
    Wegzug von Direktoren seit Oktober ca. 3800
    Wegzug von Milliardären (2024) 18
    Wegzug von Millionären über 10.000

    Infobox: Der Exodus der Superreichen verschärft die Haushaltsprobleme Großbritanniens. Die erhofften Mehreinnahmen durch Steuerreformen bleiben aus. (Quelle: FAZ)

    Schwacher Dollar belastet Merck

    Der schwache US-Dollar hat dem Pharmakonzern Merck ein schwaches zweites Quartal beschert. Nach Umrechnung in Euro verzeichnete der Dax-Konzern einen Umsatzrückgang um knapp zwei Prozent auf 5,26 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag mit 1,46 Milliarden Euro rund drei Prozent unter dem Vorjahreswert.

    Kennzahl Q2 2025 Veränderung zum Vorjahr
    Umsatz 5,26 Mrd. Euro -2 %
    Bereinigtes Ergebnis (EBITDA) 1,46 Mrd. Euro -3 %

    Infobox: Merck verzeichnete im zweiten Quartal 2025 einen Umsatzrückgang von knapp zwei Prozent und ein um drei Prozent gesunkenes bereinigtes Ergebnis. (Quelle: hessenschau.de)

    Einschätzung der Redaktion

    Der anhaltende Auftragsmangel in weiten Teilen der deutschen Wirtschaft ist ein ernstzunehmendes Warnsignal für die konjunkturelle Entwicklung. Besonders die hohe Betroffenheit in Schlüsselbranchen wie Industrie, Automobilbau und Maschinenbau deutet auf strukturelle Schwächen und eine nachlassende Wettbewerbsfähigkeit hin. Die Tatsache, dass auch der Groß- und Einzelhandel sowie der Dienstleistungssektor weiterhin mit Nachfrageschwäche kämpfen, unterstreicht die Breite des Problems. Ohne eine nachhaltige Belebung der Auftragslage drohen Investitionszurückhaltung, Arbeitsplatzabbau und eine weitere Verzögerung der wirtschaftlichen Erholung. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass kurzfristige Impulse nicht ausreichen werden – es bedarf gezielter wirtschaftspolitischer Maßnahmen, um die Nachfrage zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu sichern.

    • Breiter Auftragsmangel gefährdet Erholung und Beschäftigung
    • Schlüsselbranchen besonders betroffen
    • Strukturelle Maßnahmen zur Stärkung der Nachfrage erforderlich

    Quellen:

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    Was ich mich bei den Zahlen zum schwachen Dollar auch frage: Wie sehr trifft das eigentlich kleinere Unternehmen hierzulande? Klar, Merck wird erwähnt, aber die sind ja international aufgestellt und haben vermutlich noch andere Hebel. Für Mittelständler kann das schon ein echter Unterschied sein, wenn viel exportiert wird. Wird halt oft im Artikel vergessen, das mal genauer zu beleuchten.
    Was im Artikel ziemlich untergeht ist ja die Sache mit den Leiharbeitsfirmen – über 56 Prozent mit Auftragsmangel, das ist schon echt krass. Da hängt ja auch viel Unsicherheit für die Beschäftigten dran, grad weil die oft nur kurzfristig übernommen werden. Das hätte ruhig mal etwas mehr Beachtung finden können, weil die Auswirkungen auf die Leute halt richtig direkt zu spüren sind.

    Zusammenfassung des Artikels

    Jeder dritte deutsche Betrieb leidet unter Auftragsmangel, Russlands Wirtschaft steht wegen Sanktionen und Ölpreisverfall unter Druck, Großbritannien verliert Superreiche – all das belastet Unternehmen weltweit.

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