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    Wirtschaft aktuell: Stromkosten, Russland-Krise, Bürgergeld-Anstieg und Investitionsstopp

    15.06.2025 67 mal gelesen 3 Kommentare

    1,48 Millionen Euro für nicht gelieferten Ökostrom, Milliardenkosten für das Netzmanagement, dramatische Einbrüche bei Russlands Energieexporten und ein gestopptes Millionen-Investment wegen AfD-Wahlergebnissen: Der aktuelle Pressespiegel beleuchtet, wie politische und wirtschaftliche Entwicklungen in Deutschland und Russland die Energiemärkte, den Außenhandel und den Arbeitsmarkt prägen – und welche Folgen das für Unternehmen, Investoren und Verbraucher hat.

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    1,48 Millionen Euro für „Phantomstrom“ in Thüringen

    Im Jahr 2024 erhielten Betreiber von Anlagen für erneuerbare Energien in Thüringen rund 1,48 Millionen Euro an Entschädigungszahlungen für sogenannte Abregelungen durch Netzbetreiber. Diese sogenannten Redispatch-Maßnahmen werden notwendig, wenn ein Überangebot an Strom besteht und die Netzinfrastruktur vor Überlastung geschützt werden muss. Nach Angaben der Bundesnetzagentur und des Netzbetreibers „Thüringer Energienetze“ (TEN) kam es im vergangenen Jahr zu 95 Netzeingriffen mit einer Gesamtdauer von 492 Stunden. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem es noch 282 Eingriffe gab, ist das ein Rückgang um knapp zwei Drittel.

    Von den 95 Eingriffen wurden 60 durch Engpässe im Hochspannungsnetz der TEN verursacht, wobei 1.047 Megawattstunden an Einspeisearbeit abgeregelt wurden. Weitere 35 Eingriffe erfolgten auf Anweisung des Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz, der im Osten Deutschlands, Berlin und Hamburg tätig ist. Hier wurden 21.596 Megawattstunden an Ökostrom abgeregelt. Thüringen fungiert dabei vor allem als Durchgangsland für Ökostrom, weshalb die größten Ausgleichszahlungen an Betreiber von Windparks im Norden Deutschlands fließen. Im Verteilnetz der TEN lag der Anteil erneuerbarer Energien im Jahresdurchschnitt bei rund 55 Prozent.

    Jahr Netzeingriffe Dauer (Stunden) Abgeregelte MWh (TEN) Abgeregelte MWh (50Hertz) Entschädigungszahlungen (€)
    2023 282 k.A. k.A. k.A. k.A.
    2024 95 492 1.047 21.596 1.480.000

    Die vorläufigen Gesamtkosten für das Netzengpassmanagement in ganz Deutschland beliefen sich laut Bundesnetzagentur im vergangenen Jahr auf rund 2,77 Milliarden Euro. Diese Kosten werden von den Netzbetreibern auf die Netzentgelte und damit auf die Stromkunden umgelegt. Am häufigsten wurden Windkraftanlagen abgeregelt. (Quelle: SZ.de)

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    Wichtigste Erkenntnisse: 1,48 Millionen Euro Entschädigung für abgeregelten Ökostrom in Thüringen, 95 Netzeingriffe, 2,77 Milliarden Euro bundesweite Kosten für Netzengpassmanagement.

    „Die Party in Russlands Wirtschaft geht dem Ende zu“

    Oleg Vjugin, einer der renommiertesten Ökonomen Russlands, äußert erhebliche Zweifel am Zustand der russischen Wirtschaft. Laut Vjugin wachsen die Probleme täglich, und die Finanzreserven des Landes seien fast aufgebraucht. Er warnt vor einer drohenden Pleitewelle und sieht die russische Führung vor einer wegweisenden Entscheidung. Die wirtschaftlichen Herausforderungen nehmen zu, was die Stabilität des Landes gefährdet. (Quelle: WELT)

    Wichtigste Erkenntnisse: Russische Wirtschaft steht laut Experten vor großen Herausforderungen, Finanzreserven nahezu erschöpft, Gefahr einer Pleitewelle.

    Schlag für Russlands Wirtschaft: Bedeutende Einnahmen sinken stark

    Russlands Einnahmen aus dem Verkauf von Öl und Gas sind laut Zahlen des russischen Statistikamts Rosstat drastisch eingebrochen. Die Profite aus dem Export fossiler Energieträger sanken im ersten Quartal 2025 auf rund 790 Milliarden Rubel (etwa zehn Milliarden US-Dollar), während sie im Vorjahreszeitraum noch bei 1,4 Billionen Rubel (rund 18 Milliarden US-Dollar) lagen. Besonders die Gewinne aus Ölverkäufen fielen um rund 35 Prozent (Mai 2024 bis Mai 2025). Der Preis für ein Barrel der russischen Sorte Ural lag Ende Mai 2025 bei etwa 52 US-Dollar, zu Jahresbeginn waren es noch 66 US-Dollar.

    Öl und Gas sind zentrale Exportgüter Russlands und machten 2023 einen erheblichen Teil der Staatseinnahmen aus: Rohöl (122 Milliarden US-Dollar), raffiniertes Erdöl (52,1 Milliarden US-Dollar), Erdgas (39 Milliarden US-Dollar), Kohlebriketts (27,2 Milliarden US-Dollar) und Gold (13,6 Milliarden US-Dollar). Die westlichen Sanktionen und der Preisdeckel der G7-Nationen auf 60 US-Dollar pro Barrel setzen Russland zusätzlich unter Druck. Die russische Regierung musste bereits Änderungen am Budget für 2025 vornehmen, da mehr als 15 Milliarden US-Dollar fehlen.

    Exportgut Einnahmen 2023 (Mrd. USD)
    Rohöl 122
    Raffiniertes Erdöl 52,1
    Erdgas 39
    Kohlebriketts 27,2
    Gold 13,6

    Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet mit einer Verlangsamung des globalen Ölbedarfs. Das Ölkartell Opec+ kündigte an, ab Juni 411 Kilobarrel pro Tag mehr zu fördern, was den Ölpreis weiter unter Druck setzen könnte. (Quelle: Frankfurter Rundschau)

    Wichtigste Erkenntnisse: Profite aus Öl- und Gasexporten um rund 50 Prozent eingebrochen, russisches Budget um mehr als 15 Milliarden US-Dollar belastet, Ölpreis der Sorte Ural auf 52 US-Dollar gefallen.

    Außenhandel: Russland-Handel verliert für Südwesten stark an Bedeutung

    Der Handel mit Russland ist für die baden-württembergische Wirtschaft nach dem Angriffskrieg gegen die Ukraine und den EU-Sanktionen nahezu zum Erliegen gekommen. Die Einfuhren aus Russland betrugen im vergangenen Jahr nur noch 100 Millionen Euro, während sie 2021 noch bei 1,9 Milliarden Euro lagen. Auch die Exporte nach Russland sind stark zurückgegangen: 2024 wurden Waren im Wert von 800 Millionen Euro geliefert, 2021 waren es noch 3,8 Milliarden Euro.

    Die EU hat im Mai 2025 das 17. Sanktionspaket gegen Russland in Kraft gesetzt, das unter anderem die russische Schattenflotte für den Transport von Öl und Ölprodukten ins Visier nimmt. Weitere Sanktionen betreffen Ausfuhrverbote für industrie- oder militärnahe Güter sowie den Zugang Russlands zu Kapital- und Finanzmärkten. Ein 18. Sanktionspaket, das den Banken- und Energiesektor treffen soll, ist in Planung. (Quelle: SZ.de)

    Jahr Importe aus Russland (Mio. €) Exporte nach Russland (Mio. €)
    2021 1.900 3.800
    2024 100 800
    Wichtigste Erkenntnisse: Importe aus Russland von 1,9 Milliarden auf 100 Millionen Euro gesunken, Exporte von 3,8 Milliarden auf 800 Millionen Euro reduziert, 17 Sanktionspakete der EU in Kraft.

    Davor haben alle gewarnt: In dieser AfD-Hochburg storniert ein Investor seine Pläne

    In der baden-württembergischen Stadt Albstadt hat der Unternehmer Kaspar Pfister seine Pläne für den Bau einer Pflegeschule für ausländische Beschäftigte zurückgezogen. Das Investitionsvolumen betrug zehn Millionen Euro. Pfister stoppte das Projekt, nachdem er feststellte, dass im Ortsteil, in dem die Schule entstehen sollte, 37 Prozent der Menschen die AfD gewählt hatten. Er begründete die Entscheidung mit der Sorge vor Rassismus und dem Risiko für ausländische Fachkräfte.

    Eine Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) aus dem Jahr 2023 ergab, dass fast jeder zweite Unternehmer in einer AfD-Hochburg bereits Probleme hat, Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen. 27 Prozent berichteten sogar von Schwierigkeiten bei der Sicherung von Fachkräften aus dem Inland. Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel stellte fest, dass das reale Bruttoinlandsprodukt eines Landes nach 15 Jahren rechtspopulistischer Regierung um zehn Prozent niedriger liegt. In der Altenpflege kommen mittlerweile 20 Prozent der Beschäftigten aus dem Ausland, während die Zahl der Pflegenden mit deutscher Staatsangehörigkeit seit 2021 konstant bleibt oder sinkt.

    • 10 Millionen Euro Investition gestoppt
    • 37 Prozent AfD-Wähler im betroffenen Ortsteil
    • 20 Prozent der Altenpflegekräfte aus dem Ausland
    • 48 Prozent der Unternehmer in AfD-Hochburgen haben Probleme, ausländische Fachkräfte zu gewinnen
    Wichtigste Erkenntnisse: Investition von 10 Millionen Euro in Pflegeschule wegen AfD-Wahlergebnissen gestoppt, erhebliche Probleme bei Fachkräftegewinnung in AfD-Hochburgen, 20 Prozent ausländische Beschäftigte in der Altenpflege.

    Bürgergeld-Ausgaben in Rheinland-Pfalz deutlich gestiegen

    Die Gesamtausgaben für das Bürgergeld in Rheinland-Pfalz sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Für die Grundsicherung wurden mehr als 1,8 Milliarden Euro aufgewendet, was einem Anstieg um rund 30 Prozent gegenüber den etwa 1,4 Milliarden Euro im Jahr 2022 entspricht. Im Januar 2025 gab es rund 223.000 Empfängerinnen und Empfänger von Bürgergeld in Rheinland-Pfalz, eine Zunahme um fast 14 Prozent im Vergleich zum Beginn des Jahres 2022.

    Seit 2023 heißt die Grundsicherung Bürgergeld, zuvor war sie als Hartz IV bekannt. Die Bundesregierung plant, die Regeln für den Bezug von Bürgergeld zu verschärfen und die Vermittlung in Arbeit bei arbeitsfähigen Menschen zu priorisieren. (Quelle: SZ.de)

    Jahr Ausgaben Bürgergeld (Mrd. €) Empfänger (Tsd.)
    2022 1,4 k.A.
    2024 1,8 223
    Wichtigste Erkenntnisse: Bürgergeld-Ausgaben in Rheinland-Pfalz um 30 Prozent gestiegen, 223.000 Empfänger im Januar 2025, geplante Verschärfung der Regeln für den Bezug.

    Einschätzung der Redaktion

    Die Entschädigungszahlungen für abgeregelten Ökostrom in Thüringen verdeutlichen, dass der Ausbau erneuerbarer Energien weiterhin von der Leistungsfähigkeit der Netzinfrastruktur ausgebremst wird. Die Notwendigkeit, Stromerzeugung trotz vorhandener Nachfrage zu drosseln, ist ein klares Zeichen für strukturelle Defizite im Netzausbau und im Engpassmanagement. Die bundesweit hohen Kosten für Redispatch-Maßnahmen belasten nicht nur die Stromkunden, sondern untergraben auch die Akzeptanz der Energiewende. Ohne eine konsequente Modernisierung und Erweiterung der Netze drohen solche Ineffizienzen und Kosten weiter anzusteigen, was die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts und die Klimaziele gefährden kann.

    • Netzengpässe verursachen hohe Kosten und behindern die Energiewende.
    • Investitionen in die Netzinfrastruktur sind dringend erforderlich.
    • Die Belastung der Stromkunden durch Engpassmanagement bleibt ein zentrales Problem.

    Quellen:

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    Was ich ganz spannend finde: Der extreme Einbruch beim Handel mit Russland zieht ja auch für die regionale Wirtschaft richtig Kreise, wie im Südwesten zu sehen ist. Da fehlt dann richtig viel Geld bei Import und Export und das merkt nicht nur die Industrie, sondern am Ende auch die Beschäftigten. Bin echt gespannt ob da nochmal ein Umdenken stattfindet, oder ob sich Unternehmen jetzt komplett neue Märkte suchen.
    Also diese 1,48 million für strom der gahrnicht geliefert wird das is ehrlcih gesagt schon komisch, weil wieso muss man da soviel zaheln wenn eh zuviel strom da war, hätte man ja einfahc bisschen weniger wind gemacht oderso dann iss billiger vlt?
    Also das mit dem Bürgergeld find ich richtig krass, wieviel das gestigen is in so kurze zeit, hätte ich net gedacht weil hab immer gedacht das weniger leute arbeit verlieren jetzt. Weiß garnicht wie das alles noch bezahlt werden soll wenn das soweiter geht, irgndwan ist doch schluss mit den steuergeldern da. Vielleicht gleicht sich das ja wieder aus aber so wie das aussieht wirds ja immer mehr stat weniger.

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