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Die geopolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Lateinamerika stehen im Fokus, während die USA ihre Handelsstrategien in der Region intensivieren. Mit neuen Abkommen und einem verstärkten Engagement versuchen die Vereinigten Staaten, ihren Einfluss auszubauen und gleichzeitig die EU unter Druck zu setzen, die seit Jahren um das Mercosur-Abkommen ringt. Diese Dynamik könnte nicht nur die Handelsbeziehungen, sondern auch die geopolitische Landschaft in Lateinamerika nachhaltig verändern. Erfahren Sie mehr über die Hintergründe und die möglichen Auswirkungen dieser Entwicklungen.
Die US-Wirtschaft greift nach Lateinamerika
Die Trump-Administration plant, neue Handelsabkommen mit lateinamerikanischen Ländern im Eiltempo durchzusetzen, was den Druck auf die EU in den laufenden Mercosur-Verhandlungen erhöht. Brasiliens Präsident Luiz Inacio Lula da Silva äußerte, dass einer Unterschrift unter das EU-Mercosur-Freihandelsabkommen am 20. Dezember in Rio de Janeiro nichts im Wege stehen sollte, was das Ende von über zwei Jahrzehnten Verhandlungen markieren würde.
Die USA haben in den letzten Wochen Vereinbarungen mit Ländern wie Argentinien, Guatemala, El Salvador und Ecuador angekündigt, um ihre Handelsposition in der Region zu stärken und China zurückzudrängen. Politikwissenschaftler Vladimir Rouvinski betont, dass diese Abkommen die US-Präsenz in der Region stärken und den lateinamerikanischen Ländern mehr Handlungsspielraum und Zugang zu technischer Zusammenarbeit bieten.
„Durch die Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit gewinnen die lateinamerikanischen Länder etwas mehr Handlungsspielraum.“ - Vladimir Rouvinski
Zusammenfassung: Die USA intensivieren ihre Handelsbeziehungen zu Lateinamerika, während die EU weiterhin um das Mercosur-Abkommen kämpft. Dies könnte die geopolitische Landschaft in der Region erheblich verändern.
Unruhe in Russlands Wirtschaft: Firmen stehen wegen Verlusten vor Zahlungsproblemen
Die russische Wirtschaft steht unter Druck, da Unternehmen aufgrund der Kriegswirtschaft und sinkender Umsätze zunehmend Zahlungsprobleme haben. Seit Anfang 2025 wurden 1.173 Verfahren wegen Zahlungsverzug eingeleitet, was auf die wachsenden finanziellen Schwierigkeiten der staatlichen Firmen hinweist.
Die Vizepräsidentin der Industrie- und Handelskammer, Elena Dybova, berichtet von einem Anstieg der Beschwerden über Zahlungsausfälle, die im Jahr 2025 zweieinhalbmal so hoch waren wie im Vorjahr. Die staatlichen Firmen haben immer weniger Zahlungsmittel zur Verfügung, was die wirtschaftliche Lage weiter verschärft.
Zusammenfassung: Russische Unternehmen kämpfen mit finanziellen Schwierigkeiten und Zahlungsproblemen, was auf die Auswirkungen der Kriegswirtschaft und sinkende Umsätze zurückzuführen ist.
Denkfabrik besorgt über Stagnation der Wirtschaft
Die Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG) äußert Besorgnis über die stagnierende wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, insbesondere nach den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamts, die einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im dritten Quartal zeigen. Der private Konsum ist erstmals seit Ende 2023 zurückgegangen, was die Gastronomie und Hotellerie stark trifft.
Marcel Klinge, Vorstandschef der DZG, fordert einen bundesweiten Standort-Gipfel, um die Rahmenbedingungen für die Dienstleistungssektoren zu verbessern. Er betont, dass ein Belastungsmoratorium für zusätzliche Abgaben und Regulierungen notwendig sei, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen.
Zusammenfassung: Die DZG fordert Maßnahmen zur Stärkung der deutschen Wirtschaft, insbesondere in der Gastronomie und Hotellerie, um die negativen Auswirkungen des stagnierenden Konsums zu bekämpfen.
Einschätzung der Redaktion
Die verstärkten Handelsaktivitäten der USA in Lateinamerika könnten weitreichende geopolitische Konsequenzen haben. Durch die Schaffung neuer Handelsabkommen wird nicht nur der Einfluss der USA in der Region gefestigt, sondern auch der Druck auf die EU erhöht, das Mercosur-Abkommen zügig abzuschließen. Dies könnte die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Ländern in Lateinamerika und den USA neu gestalten und den Einfluss Chinas in der Region verringern. Die Aussage von Vladimir Rouvinski, dass die lateinamerikanischen Länder durch diese Abkommen mehr Handlungsspielraum gewinnen, unterstreicht die potenziellen Vorteile für diese Staaten, die sich in einer strategisch wichtigen Position befinden.
Insgesamt könnte diese Entwicklung die wirtschaftliche und politische Landschaft in Lateinamerika erheblich verändern und die USA als dominierenden Akteur in der Region positionieren.
Die Situation in der russischen Wirtschaft zeigt alarmierende Anzeichen von Instabilität. Die zunehmenden Zahlungsprobleme und der Anstieg der Verfahren wegen Zahlungsverzug deuten auf eine ernsthafte Krise hin, die durch die Kriegswirtschaft und sinkende Umsätze verschärft wird. Die Schwierigkeiten staatlicher Unternehmen könnten nicht nur die Wirtschaft insgesamt belasten, sondern auch zu sozialen Unruhen führen, wenn die Bevölkerung die Auswirkungen dieser Krise zu spüren bekommt. Die Berichte über die steigenden Beschwerden über Zahlungsausfälle sind ein weiteres Indiz für die prekäre Lage, in der sich viele Unternehmen befinden.
Die russische Wirtschaft steht vor einer kritischen Phase, in der schnelle und effektive Maßnahmen erforderlich sind, um eine weitere Verschlechterung zu verhindern.
Die Besorgnis der Denkfabrik Zukunft der Gastwelt über die stagnierende wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland ist berechtigt. Der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts und der private Konsum sind alarmierende Signale, die insbesondere die Gastronomie und Hotellerie stark betreffen. Die Forderung nach einem bundesweiten Standort-Gipfel und einem Belastungsmoratorium für zusätzliche Abgaben und Regulierungen zeigt, dass es dringenden Handlungsbedarf gibt, um die Rahmenbedingungen für die Dienstleistungssektoren zu verbessern. Ohne gezielte Maßnahmen könnte die stagnierende Wirtschaftslage zu einer dauerhaften Schwächung dieser wichtigen Branchen führen.
Die deutsche Wirtschaft benötigt dringend Impulse, um die negativen Trends umzukehren und das Wachstum wieder anzukurbeln.
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