Trump vs. Powell: Droht der US-Wirtschaft durch Zentralbank-Streit eine Inflation?

    21.04.2025 82 mal gelesen 1 Kommentare

    US-Präsident Donald Trump plant, den Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, abzusetzen, was nicht nur rechtliche Fragen aufwirft, sondern auch die Stabilität der US-Wirtschaft gefährden könnte. Experten warnen vor den möglichen Folgen einer solchen Entscheidung, die in Kombination mit Trumps Wirtschaftspolitik das Risiko einer steigenden Inflation und Marktverzerrungen birgt.

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    Trump will den Chef der Zentralbank loswerden: Droht der US-Wirtschaft ein Desaster?

    US-Präsident Donald Trump plant, den Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, zu entlassen. Powell weigert sich, die Zinssätze zu senken, was Trump als hinderlich für die Wirtschaft ansieht. Trotz verfassungsrechtlicher Bedenken sucht Trump nach Wegen, Powell vorzeitig aus dem Amt zu entfernen. Powell selbst betont, dass seine Absetzung rechtlich nicht möglich sei und er bis zum Ende seiner Amtszeit im Mai 2026 im Amt bleiben werde.

    Die wirtschaftlichen Folgen könnten gravierend sein. Trumps Zölle haben die Inflation bereits angeheizt, und eine Zinssenkung könnte die Situation verschärfen. Experten wie der deutsche Ökonom Jens Südekum warnen vor möglichen Preiskontrollen, die zu Marktverzerrungen führen könnten. Ein Beispiel aus der Türkei zeigt, wie gefährlich eine solche Politik sein kann: Dort stieg die Inflation auf über 80 Prozent, bevor Maßnahmen zur Zinserhöhung ergriffen wurden.

    „Trump entlässt Powell, und nachdem die Kombination aus Zöllen und niedrigen Zinssätzen zu einem Anstieg der Inflation in den USA geführt hat, nehme ich an, dass er danach Preiskontrollen einführen wird (vor allem in Supermärkten).“ – Jens Südekum

    Zusammenfassung: Trumps Pläne, Powell zu entlassen, könnten die US-Wirtschaft destabilisieren. Die Kombination aus Zöllen und möglichen Zinssenkungen birgt das Risiko einer steigenden Inflation.

    Steigende Sozialbeiträge belasten deutsche Arbeitnehmer

    Die Sozialbeiträge in Deutschland sind zum Jahreswechsel deutlich gestiegen. Durchschnittsverdiener zahlen 255 Euro mehr für die Krankenkasse, da der Zusatzbeitrag auf 2,9 Prozent erhöht wurde. Laut dem Berliner Forschungsinstitut IGES könnte der Anteil des Einkommens, der für Sozialsysteme benötigt wird, in den nächsten zehn Jahren auf bis zu 53 Prozent steigen. Derzeit liegt dieser Wert bei rund 42 Prozent.

    Der Essener Ökonom Jürgen Wasem prognostiziert, dass der Pflegebeitrag weiter wachsen wird, bedingt durch die demografische Entwicklung und steigende Löhne für Pflegekräfte. Auch der Rentenbeitragssatz könnte in den kommenden Jahren steigen, was die Wirtschaft zusätzlich belasten würde. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, warnt, dass hohe Sozialabgaben den privaten Konsum hemmen und die wirtschaftliche Erholung erschweren könnten.

    „Hohe Sozialabgaben hemmen den privaten Konsum, der mehr als die Hälfte zur Wirtschaftsleistung beiträgt.“ – Marcel Fratzscher

    Zusammenfassung: Steigende Sozialbeiträge belasten Arbeitnehmer und könnten die wirtschaftliche Erholung in Deutschland gefährden. Experten fordern Reformen, um die Belastungen zu begrenzen.

    Handelskrieg: China stoppt LNG-Importe aus den USA

    Im Handelskrieg zwischen den USA und China hat Präsident Donald Trump einen weiteren Rückschlag erlitten. China importiert seit Februar kein Flüssigerdgas (LNG) mehr aus den USA. Grund dafür sind Zölle, die beide Länder gegenseitig verhängt haben. China hat 15 Prozent Zölle auf LNG eingeführt, wodurch das Gas aus den USA nicht mehr wettbewerbsfähig ist.

    Die USA sind der weltweit größte Exporteur von LNG, während China der größte Importeur ist. Eigentlich hatten beide Länder langfristige Verträge über LNG-Lieferungen abgeschlossen, doch diese liegen nun auf Eis. Experten wie Anne-Sophie Corbeau vom Center on Global Energy Policy befürchten, dass geplante US-Exportprojekte gefährdet sind. Gleichzeitig erhöht China seine Importe aus Russland, was dem Kreml zusätzliche Einnahmen verschafft.

    Zusammenfassung: Der Handelskrieg zwischen den USA und China hat die LNG-Exporte der USA nach China zum Erliegen gebracht. Russland profitiert von der Situation, während die US-Energiebranche unter Druck gerät.

    Jahresempfang der Westerwälder Wirtschaft: Jubiläum bei Jung Elektrotechnik

    Am 5. Juni findet der Jahresempfang der Westerwälder Wirtschaft bei Jung Elektrotechnik in Westerburg-Sainscheid statt. Das Unternehmen feiert sein 30-jähriges Bestehen. Gegründet wurde es 1995 von Bernd Jung, der mit seiner Leidenschaft für moderne Technik den Grundstein für den Erfolg legte. Die Veranstaltung wird von der IHK Koblenz und weiteren Partnern organisiert.

    Ein Highlight des Abends ist der Vortrag von Dr. Markus Merk, einem ehemaligen FIFA-Schiedsrichter. Unter dem Titel „Sich(er) entscheiden!“ wird er den Gästen wertvolle Impulse geben. Sein Honorar spendet Merk vollständig an die VOR-TOUR der Hoffnung, die krebskranke Kinder unterstützt. Interessierte können sich bis zum 23. Mai anmelden.

    Zusammenfassung: Der Jahresempfang der Westerwälder Wirtschaft bietet spannende Einblicke und feiert das 30-jährige Jubiläum von Jung Elektrotechnik. Dr. Markus Merk wird als Gastredner erwartet.

    Einschätzung der Redaktion

    Die geplante Absetzung von Jerome Powell durch Donald Trump könnte weitreichende Konsequenzen für die Unabhängigkeit der Federal Reserve und die Stabilität der US-Wirtschaft haben. Eine politische Einflussnahme auf die Zentralbank würde das Vertrauen in die geldpolitische Neutralität erheblich erschüttern und könnte die Märkte destabilisieren. Trumps Fokus auf kurzfristige wirtschaftliche Vorteile durch Zinssenkungen ignoriert die langfristigen Risiken, insbesondere die Gefahr einer unkontrollierten Inflation. Die historische Erfahrung, wie etwa in der Türkei, zeigt, dass eine solche Politik zu massiven wirtschaftlichen Verwerfungen führen kann. Sollte Trump tatsächlich Preiskontrollen einführen, wäre dies ein weiterer Eingriff in die Marktmechanismen, der die wirtschaftliche Dynamik der USA nachhaltig beeinträchtigen könnte.

    Quellen:

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    Puh, ich muss ganz ehrlich sagen, mir wird bei sowas echt mulmig. Trump und diese dauernden Alleingänge... Ich mein, klar, er sagt immer, er will alles für die Wirtschaft tun, aber irgendwie hab ich das Gefühl, er denkt eher an kurzfristige Effekte als an das große Ganze. Powell rauszuwerfen wäre doch Wahnsinn! Die Zentralbank soll ja gerade unabhängig sein – ich glaub, wenn man da anfängt, politisch reinzupfuschen, verliert das System komplett die Glaubwürdigkeit. Am Ende stehen dann nicht mehr die wirtschaftlichen Fakten im Vordergrund, sondern Trumps Laune oder wie die Umfragewerte gerade sind. Das kann doch nicht die Basis für stabile Geldpolitik sein.

    Ich finde den Vergleich mit der Türkei tatsächlich ziemlich hilfreich, auch wenn das natürlich 'ne andere Größenordnung ist. Aber irgendwie haben solche Beispiele ja gezeigt, wie gefährlich es wird, wenn die Politik anfängt, sich bei den Zinsen einzumischen. Inflation mag für Trump wie ein abstrakter Begriff wirken, aber für die Leute vor Ort wird's echt bitter, wenn der Dollar plötzlich weniger wert ist. Ich hab mal gelesen, dass die Inflation besonders hart die trifft, die eh schon wenig haben. Am Ende knallt es dann immer bei der Mittelschicht und den Geringverdienern, während sich die Reichen noch rausmanövrieren können.

    Ich frag mich aber auch, wie realistisch diese Idee mit Preiskontrollen ist... Klar, Trump ist für Überraschungen bekannt, aber würde das in den USA überhaupt funktionieren? Ich hab da so meine Zweifel. Die Märkte sind so verflochten, dass es witzlos ist, mal eben im Supermarkt den Preis für Brot oder Milch festzulegen, wenn die ganze Lieferkette hinter den Kulissen verrückt spielt. Das ist ja nicht wie bei Monopoly, wo man einfach mal so neue Regeln erfindet.

    Letztlich überrascht mich aber auch nicht, dass die Experten schon wieder warnend den Finger heben und Trump trotzdem weiter Gas gibt. Das ist ja irgendwie sein Markenzeichen, oder? Regeln, Kritiker oder Expertenmeinungen scheinen ihn eher anzustacheln. Ich hoffe nur, dass das nicht irgendwann wirklich nach hinten losgeht.

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