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Das sächsische Kabinett hat einen wegweisenden Schritt in Richtung klimaneutrales Wirtschaften unternommen, indem es das Lausitz-Projekt genehmigt hat. Ziel ist es, die Region zur ersten europäischen „Net Zero Valley“ zu entwickeln und damit eine Vorreiterrolle in der industriellen Transformation Europas einzunehmen. Wirtschaftsminister Dirk Panter sieht in diesem Vorhaben eine historische Chance, die Lausitz als Zentrum für grüne Technologien zu etablieren und gleichzeitig die Grundlage für eine zukunftsfähige Arbeitswelt zu schaffen. Erfahren Sie mehr über die ambitionierten Pläne und deren Bedeutung für die Region und die europäische Wirtschaft.
Klimaneutrales Wirtschaften - Sächsisches Kabinett segnet Lausitz-Projekt ab
Die Lausitz soll zum Vorreiter der industriellen Transformation in Europa werden. Gemeinsam mit Brandenburg plant Sachsen, die Region zum ersten europäischen „Net Zero Valley“ zu entwickeln. Das sächsische Kabinett hat das Projekt am Dienstag genehmigt, und es wird federführend von der Stadt Cottbus und dem Landkreis Görlitz betreut. Die Initiative zielt darauf ab, die Produktion von Schlüsseltechnologien für die Energiewende, wie Solar, Wind und Wasserstoff, in Europa zu stärken.
Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) bezeichnete das Vorhaben als „historische Chance“, um die Lausitz als globales Zentrum für grüne Technologien zu etablieren. Er betonte, dass es darum gehe, einen Rahmen zu setzen, um Planungssicherheit zu schaffen und Investitionen anzuregen. Das Projekt wird als Schaufenster für nachhaltige Industriepolitik angesehen.
„Wir haben eine historische Chance, die Region als globales Zentrum für grüne Technologien zu etablieren und gleichzeitig eine stabile, zukunftsfähige Arbeitswelt für die Menschen zu schaffen.“ - Dirk Panter
Zusammenfassung: Sachsen und Brandenburg entwickeln die Lausitz zum ersten europäischen „Net Zero Valley“, um die Produktion klimaneutraler Technologien zu fördern. Wirtschaftsminister Panter sieht darin eine historische Chance für die Region.
Arbeitsleben - Fünf Prozent weniger pro Stunde für Frauen
In Thüringen liegt der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern bei fünf Prozent pro Stunde. Frauen verdienen im Schnitt 21,32 Euro brutto pro Stunde, was 1,09 Euro weniger ist als Männer. Der Unterschied ist im Vergleich zu Westdeutschland, wo er bei 17 Prozent liegt, deutlich geringer.
Die Statistik zeigt, dass der Verdienst weiblicher Arbeitnehmer mit 5,4 Prozent stärker gestiegen ist als der von Männern mit 4,1 Prozent. Der Gender-Pay-Gap in Thüringen bewegt sich seit 2012 zwischen fünf und neun Prozent, was auf unterschiedliche Beschäftigungsmodelle und Branchen zurückzuführen ist.
„Der Verdienstunterschied in Thüringen fällt deutlich geringer aus als in Westdeutschland mit 17 Prozent.“ - Statistisches Landesamt Thüringen
Zusammenfassung: Der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern in Thüringen beträgt fünf Prozent pro Stunde. Der Unterschied ist geringer als in Westdeutschland, und der Verdienst weiblicher Arbeitnehmer steigt schneller als der der Männer.
DIW-Prognose für die deutsche Wirtschaft: Die Finanzpolitik bringt erst einmal einen Aufschwung auf Pump
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) prognostiziert für die deutsche Wirtschaft ein minimales Wachstum von 0,2 Prozent in diesem Jahr. Ab 2026 wird ein kräftiger Anstieg von 1,3 Prozent und 1,6 Prozent im Jahr 2027 erwartet. Die Belebung wird durch den expansiven finanzpolitischen Kurs der Bundesregierung unterstützt, der jedoch die strukturellen Probleme nicht löst.
Die öffentliche Nachfrage wird voraussichtlich private Investitionen anstoßen, während die Exportentwicklung moderat bleibt. DIW-Präsident Marcel Fratzscher warnt, dass der prognostizierte Aufschwung nicht als gesicherte Wende interpretiert werden sollte, da die strukturellen Herausforderungen weiterhin bestehen.
„Der prognostizierte Aufschwung darf nicht als gesicherte Wende interpretiert werden.“ - Marcel Fratzscher
Zusammenfassung: Das DIW erwartet ein minimales Wachstum der deutschen Wirtschaft von 0,2 Prozent in diesem Jahr, gefolgt von einem Anstieg in den kommenden Jahren. Die Belebung wird durch staatliche Impulse unterstützt, jedoch bleiben strukturelle Probleme bestehen.
Eisenvorkommen in Guinea: Wie China mit einer Bahnlinie Europa die weltgrößte Eisenmine wegschnappte
In Guinea befindet sich die mit geschätzten 1,5 Milliarden Tonnen größte bekannte Lagerstätte für Eisenerz, die Simandou-Mine. China hat durch den Bau einer Bahnlinie und strategische Partnerschaften die Kontrolle über dieses Projekt übernommen, das zuvor von Rio Tinto kontrolliert wurde. Die neue Bahnlinie ermöglicht den Transport von bis zu 120 Millionen Tonnen Erz jährlich nach China.
Die Inbetriebnahme der Bahnstrecke im November 2025 markiert einen bedeutenden Schritt für China, das nun einen alternativen Lieferweg für Eisenerz hat. Die hohe Reinheit des Erzes könnte zudem den globalen Markt beeinflussen und die Preise unter Druck setzen.
„Simandou wird bei Vollauslastung rund 4,8 Prozent des weltweiten Eisenerz-Angebots liefern können.“ - S&P Global
Zusammenfassung: China hat durch den Bau einer Bahnlinie die Kontrolle über die Simandou-Mine in Guinea übernommen, die die größte Lagerstätte für Eisenerz darstellt. Die Mine könnte erheblichen Einfluss auf den globalen Markt und die Preise haben.
Einschätzung der Redaktion
Das Lausitz-Projekt zur Schaffung eines „Net Zero Valley“ ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen industriellen Transformation in Europa. Die Initiative könnte nicht nur die regionale Wirtschaft ankurbeln, sondern auch als Modell für andere Regionen dienen, die ähnliche Ziele verfolgen. Die Fokussierung auf Schlüsseltechnologien wie Solar, Wind und Wasserstoff ist entscheidend, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und die Energiewende voranzutreiben. Die Unterstützung durch das sächsische Kabinett und die klare Vision von Wirtschaftsminister Dirk Panter unterstreichen die Relevanz dieses Vorhabens für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der Lausitz und darüber hinaus.
Wichtigste Erkenntnisse: Das Lausitz-Projekt könnte als Vorbild für nachhaltige Industriepolitik dienen und die Region als Zentrum für grüne Technologien etablieren.
Der Gender-Pay-Gap in Thüringen, der mit fünf Prozent deutlich geringer ist als in Westdeutschland, zeigt Fortschritte in der Gleichstellung der Geschlechter im Arbeitsmarkt. Dennoch bleibt der Verdienstunterschied ein relevantes Thema, das weiterhin Aufmerksamkeit erfordert. Die schnellere Lohnentwicklung bei Frauen könnte langfristig zu einer weiteren Angleichung führen, jedoch sind strukturelle Unterschiede in den Beschäftigungsmodellen und Branchen nach wie vor vorhanden. Es ist wichtig, diese Entwicklungen zu beobachten und gezielte Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung zu ergreifen.
Wichtigste Erkenntnisse: Der Gender-Pay-Gap in Thüringen ist geringer als in Westdeutschland, und die Löhne von Frauen steigen schneller, was auf Fortschritte in der Gleichstellung hinweist.
Die DIW-Prognose für die deutsche Wirtschaft zeigt, dass trotz eines minimalen Wachstums von 0,2 Prozent in diesem Jahr die strukturellen Probleme weiterhin bestehen. Der expansive finanzpolitische Kurs der Bundesregierung könnte kurzfristig positive Effekte haben, jedoch ist Vorsicht geboten, da dieser Aufschwung nicht als gesicherte Wende interpretiert werden sollte. Die Abhängigkeit von staatlichen Impulsen könnte die langfristige Stabilität der Wirtschaft gefährden, wenn nicht gleichzeitig an den grundlegenden Herausforderungen gearbeitet wird.
Wichtigste Erkenntnisse: Das DIW prognostiziert ein minimales Wachstum, warnt jedoch vor der Abhängigkeit von staatlichen Impulsen und den bestehenden strukturellen Problemen.
Chinas Übernahme der Simandou-Mine in Guinea und der Bau einer Bahnlinie zur Erschließung dieser Lagerstätte haben das Potenzial, den globalen Eisenerzmarkt erheblich zu beeinflussen. Die Kontrolle über eine der größten bekannten Lagerstätten könnte nicht nur die Preise unter Druck setzen, sondern auch die geopolitischen Dynamiken im Rohstoffsektor verändern. Die strategische Bedeutung dieser Entwicklung für China und die möglichen Auswirkungen auf europäische und globale Märkte sind nicht zu unterschätzen.
Wichtigste Erkenntnisse: Chinas Kontrolle über die Simandou-Mine könnte den globalen Eisenerzmarkt beeinflussen und die geopolitischen Dynamiken im Rohstoffsektor verändern.
Quellen:
- Klimaneutrales Wirtschaften - Sächsisches Kabinett segnet Lausitz-Projekt ab - Wirtschaft
- Arbeitsleben - Fünf Prozent weniger pro Stunde für Frauen - Wirtschaft
- Konjunktur: Deutsche Wirtschaft verliert zum Jahresausklang überraschend an Schwung
- Update Wirtschaft vom 16.12.2025
- DIW-Prognose für die deutsche Wirtschaft: Die Finanzpolitik bringt erst einmal einen Aufschwung auf Pump
- Eisenvorkommen in Guinea: Wie China mit einer Bahnlinie Europa die weltgrößte Eisenmine wegschnappte













