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    Russlands Wirtschaft in der Krise, Ostdeutschland holt auf, US-Konsum schwächelt

    22.05.2025 26 mal gelesen 1 Kommentare

    Russlands Wirtschaft gerät zunehmend unter Druck: Der größte Landmaschinenhersteller des Landes, Rostselmash, muss 15.000 Beschäftigte beurlauben – ein drastisches Signal für die gesamte Branche. Während die russische Landwirtschaft mit massiven Einbrüchen bei Absatz und Exporten kämpft, verschärfen Sanktionen und Inflation die Lage weiter. Parallel dazu zeigt sich in Ostdeutschland ein gegenläufiger Trend: Die Region holt wirtschaftlich auf, die Bundesregierung plant gezielte Entlastungen. In den USA hingegen trüben schwache Einzelhandelszahlen und ein Rekordtief beim Verbrauchervertrauen die Aussichten. Auch in Deutschland bleibt die Konjunkturprognose verhalten – die Wirtschaftsweisen erwarten Stagnation und fordern politische Impulse.

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    Russlands Wirtschaft am Boden: Drastische Maßnahmen bei Großunternehmen

    Laut einem Bericht der Frankfurter Rundschau steht die russische Wirtschaft weiterhin unter erheblichem Druck. Besonders betroffen ist der größte Hersteller von landwirtschaftlichen Maschinen, Rostselmash, der am 16. Mai bekanntgab, alle 15.000 Mitarbeiter für den Monat Juni beurlauben zu müssen. Grund hierfür ist ein drastischer Rückgang der Nachfrage in den letzten drei Jahren, was das Unternehmen zu Produktionskürzungen und Personalabbau zwang.

    Die Verkaufszahlen von Mähdreschern sind um 76 Prozent eingebrochen, Feldhäcksler verzeichneten ein Minus von 49 Prozent und Knicklenkertraktoren ein Minus von 48 Prozent. Im Jahr 2024 meldete Rostselmash ein Einnahmenminus von fast 20 Milliarden Rubel (965 Millionen Euro). Bereits im März wurde versucht, mit einer Viertagewoche gegenzusteuern, im April folgte die Entlassung von 2.000 Mitarbeitern. Die Juni-Beurlaubung ist eine Planänderung, da der Jahresurlaub üblicherweise im August oder September stattfindet.

    Nach Angaben des ukrainischen Center for Countering Disinformation (CPD) war 2024 das „schlechteste Jahr“ des Jahrzehnts für Rostselmash. Nach dem Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine verlor das Unternehmen die Exportmärkte in der EU und den USA. Nun richtet sich der Fokus auf den Mittleren Osten und Asien, insbesondere China, Iran, Mongolei und Kasachstan.

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    Die Landwirtschaft ist seit Beginn des neuen Jahrtausends ein zentraler Sektor der russischen Wirtschaft. Zwischen 2000 und 2019 stieg die landwirtschaftliche Wertschöpfung von 45,9 Milliarden Dollar auf 66,2 Milliarden Dollar. Dennoch ist der Anteil am Bruttoinlandsprodukt gesunken, während die Produktion pro Arbeitskraft mehr als verdreifacht wurde. Die staatliche Rosselkhozbank, die seit 2022 auf der Sanktionsliste steht und vom SWIFT-System ausgeschlossen ist, spielt eine Schlüsselrolle bei der Finanzierung des Sektors. Russland fordert die Wiederaufnahme der Bank in SWIFT als Bedingung für die Wiederaufnahme der Schwarzmeer-Initiative.

    Die Inflation in Russland liegt weiterhin bei 10,20 Prozent, die Zentralbank hat die Leitzinsen erhöht. Ökonomen ziehen bereits Parallelen zu den letzten Jahren der Sowjetunion.

    Produkt Verkaufsrückgang (2021-2025)
    Mähdrescher -76 %
    Feldhäcksler -49 %
    Knicklenkertraktoren -48 %
    • 15.000 Mitarbeiter im Juni beurlaubt
    • 2024: Einnahmenminus von 965 Millionen Euro
    • Inflation: 10,20 Prozent

    Infobox: Die russische Landwirtschaft leidet massiv unter den Folgen der Sanktionen und dem Verlust wichtiger Exportmärkte. Die wirtschaftliche Lage zwingt Unternehmen zu drastischen Maßnahmen wie Massenbeurlaubungen und Produktionskürzungen. (Quelle: Frankfurter Rundschau)

    Ostdeutsche Wirtschaft holt auf: Entlastungspaket angekündigt

    Beim Ostdeutschen Wirtschaftsforum in Bad Saarow kündigte Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche laut MDR ein Entlastungspaket für Unternehmen bis Mitte Juli an. Das Paket soll die Senkung der Stromsteuer und erste Arbeitsmarktreformen enthalten. Weitere Maßnahmen, darunter ein „Investitionsbooster“, verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten und eine Unternehmenssteuerreform, sind für die zweite Hälfte der Legislaturperiode geplant.

    Eine neue Studie des ifo-Instituts Dresden zeigt, dass Ostdeutschland wirtschaftlich zum Westen aufholt. Der Industrieanteil Thüringens erreicht das Niveau von Bayern, Sachsens Exportquote liegt 32 Prozent über dem westdeutschen Durchschnitt. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Ostdeutschlands beträgt 86 Prozent des westdeutschen Durchschnitts, gemessen am Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigenstunde. Zwischen 2019 und 2024 lag das jährliche Wirtschaftswachstum im Osten mit 0,3 Prozent über dem Westen, was vor allem dem Berliner Wirtschaftsboom zugeschrieben wird.

    Trotz dieser positiven Entwicklung sehen viele ostdeutsche Unternehmen weiterhin Herausforderungen wie hohe Energiepreise, Fachkräftemangel, hohe Steuer- und Abgabenlast sowie zu viel Bürokratie. Die Arbeitslosigkeit liegt jedoch unter der Rate im Saarland oder Nordrhein-Westfalen, und die Löhne haben sich nach oben entwickelt.

    Kennzahl Ostdeutschland Westdeutschland
    Industrieanteil Thüringen auf Niveau Bayern -
    Exportquote Sachsen +32 % über West-Durchschnitt 100 % (Referenz)
    Leistungsfähigkeit (BIP/Erwerbstätigenstunde) 86 % 100 %
    Wirtschaftswachstum (2019-2024) +0,3 % p.a. über Westen -
    • Entlastungspaket bis Juli angekündigt
    • Arbeitslosigkeit unter Saarland und NRW
    • Fachkräftemangel und Bürokratie bleiben Herausforderungen

    Infobox: Ostdeutschland verzeichnet ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum und holt beim Industrieanteil und Export auf. Die Bundesregierung plant gezielte Entlastungen, um die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken. (Quelle: MDR)

    US-Wirtschaft: Einzelhandelsriesen mit schwachen Zahlen, Verbrauchervertrauen auf Rekordtief

    Die Wallstreet Online berichtet von einer zunehmend angespannten Lage in der US-Wirtschaft. Die Einzelhändler Target und TJX Companies legten schwache Quartalszahlen vor. Target verzeichnete im abgelaufenen Quartal einen Umsatzrückgang um 3,0 Prozent auf 23,8 Milliarden US-Dollar und verfehlte die Erwartungen um 550 Millionen US-Dollar. Der Gewinn pro Aktie lag mit 1,30 US-Dollar deutlich unter dem Vorjahreswert von 2,03 US-Dollar. Das Unternehmen verliert zunehmend Marktanteile an günstigere Konkurrenten wie Costco und Walmart.

    TJX Companies konnte seine Erlöse um 5,0 Prozent auf 13,1 Milliarden US-Dollar steigern und übertraf die Erwartungen um 80 Millionen US-Dollar. Der bereinigte Gewinn lag mit 0,92 US-Dollar pro Aktie einen Cent über den Erwartungen, aber einen Cent unter dem Vorjahreswert. Der Nettogewinn sank um 34 Millionen US-Dollar auf 1,036 Milliarden US-Dollar. Die Prognose für das kommende Geschäftsjahr sieht nur noch ein flächenbereinigtes Wachstum von 2 bis 3 Prozent vor, die Gewinnschätzung liegt mit 4,38 US-Dollar pro Aktie unter der Analystenerwartung von 4,49 US-Dollar.

    Das Verbrauchervertrauen in den USA ist auf den niedrigsten Stand seit Jahrzehnten gefallen. Die Konsumzurückhaltung wird auf die erratische Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump zurückgeführt. Analysten warnen, dass die Kurserholung der vergangenen Wochen auf tönernen Füßen steht. Anlegern wird geraten, Cash-Reserven aufzubauen und sich abzusichern, beispielsweise mit Put-Optionsscheinen auf den S&P 500.

    Unternehmen Umsatz (Q) Veränderung Gewinn/Aktie (Q) Vorjahr
    Target 23,8 Mrd. USD -3,0 % 1,30 USD 2,03 USD
    TJX Companies 13,1 Mrd. USD +5,0 % 0,92 USD 0,93 USD
    • Verbrauchervertrauen auf Rekordtief
    • Target verfehlt Umsatz- und Gewinnerwartungen
    • TJX Companies mit moderatem Wachstum, aber sinkendem Gewinn

    Infobox: Die US-Wirtschaft steht vor Herausforderungen: Schwache Einzelhandelszahlen und ein historisch niedriges Verbrauchervertrauen deuten auf eine mögliche Abschwächung des Wirtschaftswachstums hin. (Quelle: Wallstreet Online)

    Konjunkturprognose gesenkt: Stagnation in Deutschland

    Wie stuttgarter-nachrichten.de berichtet, haben die sogenannten Wirtschaftsweisen ihre Konjunkturprognose für Deutschland gesenkt und rechnen für dieses Jahr nur noch mit einer Stagnation des Wachstums. Die Bundesregierung steht vor der Aufgabe, kurzfristig und dauerhaft bessere Perspektiven für die Wirtschaft zu schaffen. Die Risiken durch die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump werden als groß eingeschätzt.

    Die Stagnation der deutschen Wirtschaft wird als Alarmsignal gewertet. Sollte es der Bundesregierung nicht gelingen, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, könnte dies auch politische Folgen haben.

    • Konjunkturprognose für 2025: Stagnation
    • Risiken durch US-Zollpolitik
    • Handlungsbedarf bei der Wirtschaftspolitik

    Infobox: Die deutsche Wirtschaft stagniert, die Bundesregierung steht unter Zugzwang, um die Konjunktur zu beleben und Risiken durch internationale Handelspolitik abzufedern. (Quelle: stuttgarter-nachrichten.de)

    Einschätzung der Redaktion

    Die aktuellen Entwicklungen bei russischen Großunternehmen wie Rostselmash verdeutlichen die strukturellen Schwächen und die hohe Anfälligkeit der russischen Wirtschaft gegenüber externen Schocks und Sanktionen. Die drastischen Maßnahmen, wie die Beurlaubung von 15.000 Mitarbeitern und der massive Einbruch der Verkaufszahlen, sind ein klares Signal für die tiefgreifenden Probleme im Industriesektor. Die Abhängigkeit von Exportmärkten und internationalen Finanzsystemen wird durch die Sanktionen und den Ausschluss der Rosselkhozbank aus SWIFT besonders deutlich. Die hohe Inflation und die Parallelen zu den letzten Jahren der Sowjetunion unterstreichen die Brisanz der Lage. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, drohen nicht nur weitere Arbeitsplatzverluste, sondern auch eine nachhaltige Schwächung der russischen Wirtschaftskraft und eine Destabilisierung des Agrarsektors. Die Suche nach neuen Absatzmärkten in Asien und dem Mittleren Osten erscheint als Notlösung, kann aber die Verluste auf den westlichen Märkten kurzfristig kaum kompensieren.

    • Russlands Wirtschaft steht vor einer kritischen Belastungsprobe.
    • Die Maßnahmen bei Rostselmash sind symptomatisch für die gesamte Industrie.
    • Ohne strukturelle Reformen und internationale Öffnung droht eine weitere Verschärfung der Krise.

    Quellen:

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    Wieder mal spannend, wie unterschiedlich die Entwicklungen in den verschiedenen Regionen laufen. Was mich echt überrascht hat, ist, dass in Ostdeutschland laut der Studie jetzt sogar in manchen Bereichen mit dem Westen gleichgezogen oder ihn überholt hat. Gab ja früher immer den Spruch, „im Osten nix Neues“, aber die Zeiten scheinen sich echt zu ändern. Vor allem das mit der Exportquote in Sachsen – da hört man im Alltag irgendwie wenig drüber, dabei ist das ja schon beachtlich! Hoffentlich kommen diese Entlastungspakete auch wirklich bei den Firmen an und verpuffen nicht irgendwo in der Bürokratie, sonst hat am Ende wieder keiner was davon und die kleinen Betriebe gucken in die Röhre.

    Der andere Punkt: Ist doch irgendwie auch ironisch, dass gleichzeitig die USA, die sonst immer als DER Wachstumsmotor galten, jetzt selbst mit schwächelndem Konsum und so tiefem Verbrauchervertrauen zu kämpfen haben. Die Zahlen bei Target & Co. sprechen echt Bände. Ich war vor ein paar Monaten mal in den USA kurz unterwegs – ehrlich gesagt, so „bad vibes“ beim Einkaufen hab ich da selten erlebt. War halt richtig viel Zurückhaltung spürbar, die Leute überlegen sich anscheinend dreimal was sie kaufen. Es heißt ja immer: amerikanischer Konsum rettet die Weltwirtschaft, aber vielleicht müssen wir uns da langsam mal von verabschieden.

    Finde aber auch wichtig zu sagen: Man kann jetzt nicht alle Rezepte von Ostdeutschland oder den USA einfach übertragen, jede Region hat halt ihre eigenen Baustellen, wie z.B. das Thema Bürokratie oder die Strompreise im Osten. Wäre cool, wenn die Politik das mal mehr checken und weniger nur auf halbherzige Lösungen setzen würde. Bleibt spannend, wie sich das entwickelt – wird bestimmt nicht langweilig die nächste Zeit.

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