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Die russische Wirtschaft steht vor einer ernsten Krise, die durch wiederholte Angriffe auf Ölraffinerien und die Einführung von Verkaufsbeschränkungen in mehreren Regionen verschärft wird. Mit einem dramatischen Rückgang der Raffinerieleistung und der Rohölverarbeitung sieht sich Präsident Putin gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen der Ölkrise zu bewältigen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen und deren weitreichende Folgen für die russische Wirtschaft.
Russlands Wirtschaft kämpft gegen die Ölkrise: Putin muss Käufe rationieren
Die russische Kraftstoffkrise verschärft sich, da vier Regionen Verkaufsbeschränkungen für Benzin eingeführt haben. Laut The Moscow Times haben ukrainische Drohnenangriffe seit August wiederholt russische Ölraffinerien getroffen, was etwa ein Drittel aller Raffinerien des Landes betrifft. Seit Januar wurden bereits 21 der 38 großen Raffinerien angegriffen, was einem Anstieg der erfolgreichen Angriffe um 48 Prozent im Vergleich zum gesamten Jahr 2024 entspricht.
Die Folgen sind dramatisch: Russlands Rohölverarbeitungsvolumen fiel im Oktober auf 4,86 Millionen Barrel pro Tag, was einem Rückgang von 484.000 Barrel oder fast zehn Prozent gegenüber Juli entspricht. Die Raffinerieleistung liegt 14 Prozent unter dem Niveau von 2021, was die niedrigste Kraftstoffproduktion seit mindestens fünf Jahren darstellt.
„Wir füllen kein einziges Fahrzeug mit mehr als 30 Litern AI-92 oder AI-95“, bestätigte die Hotline der Tankstellenkette N-1 in Tyumen.
Zusammenfassung: Die russische Ölkrise verschärft sich durch ukrainische Angriffe auf Raffinerien, was zu Verkaufsbeschränkungen in mehreren Regionen führt. Die Raffinerieleistung ist auf ein historisch niedriges Niveau gefallen.
Alibaba und Co: Wirtschaft schwächelt – Regierung im Zugzwang
Chinas Wirtschaft zeigt im dritten Quartal 2025 ein langsames Wachstum, das voraussichtlich bei 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr liegen wird, nach 5,2 Prozent im zweiten Quartal. Trotz Rekordexporten und einem Handelsüberschuss von 875 Milliarden Dollar belasten schwache Binnenkonsumnachfrage und rückläufige Immobilieninvestitionen das BIP-Wachstum.
Analysten von Société Générale betonen, dass dringend Maßnahmen erforderlich sind, um den Konsum zu stärken, der derzeit nur etwa 40 Prozent des BIP ausmacht. Die Wahrscheinlichkeit neuer Kaufanreize durch die Regierung ist hoch, was sich positiv auf die Aktienmärkte auswirken könnte.
„China muss für einen stärkeren Binnenkonsum und -handel sorgen, um das Wirtschaftswachstum stabil auf dem angepeilten Niveau halten zu können“, so die Experten.
Zusammenfassung: Chinas Wirtschaft wächst langsamer als erwartet, was die Regierung unter Druck setzt, Maßnahmen zur Stärkung des Binnenkonsums zu ergreifen. Analysten sehen Potenzial für positive Entwicklungen auf den Aktienmärkten.
Putin steht vor Niederlage: „Soll politisch und wirtschaftlich Substanz verlieren“
Die russische Wirtschaft steht vor erheblichen Herausforderungen, da wichtige Branchen ums Überleben kämpfen. Laut Gunther Schnabl, Direktor des Flossbach von Storch Research Institute, sickern die Lasten des Krieges strukturell in die Wirtschaft und die Bevölkerung hinein, was Putin wirtschaftlich und politisch an Substanz kosten könnte.
Die Kohleindustrie hat innerhalb der ersten sieben Monate 225 Milliarden Rubel Verluste erlitten, und auch die Stahlbranche warnt vor Werksschließungen. Die Bauindustrie leidet unter einem Auftragsmangel, mit nur sieben neuen Hausbauprojekten im dritten Quartal 2025, verglichen mit zwölf im Vorjahr.
„Es wird für Putin schwer sein, eine Medizin dagegen zu entwickeln“, so Schnabl.
Zusammenfassung: Die russische Wirtschaft leidet unter den Folgen des Ukraine-Kriegs, mit massiven Verlusten in der Kohle- und Stahlindustrie sowie einem Rückgang im Bauwesen. Experten warnen vor einem drohenden wirtschaftlichen Zusammenbruch.
S-Bahn-Tunnel zwischen Frankfurt und Offenbach ab Montag wieder frei
Nach über zwei Wochen der Sperrung wird der S-Bahn-Tunnel zwischen Frankfurt und Offenbach ab Montag wieder freigegeben. Die Sperrung war notwendig, um Arbeiten am Brandschutz in den Offenbacher S-Bahn-Stationen durchzuführen, die neue Brandschutzanlagen umfassen.
Die Freigabe des Tunnels bedeutet, dass die östlichen Endbahnhöfe Rödermark Ober-Roden, Dietzenbach und Hanau wieder mit dem Zug erreichbar sind. Die Sanierungsarbeiten, die insgesamt rund 180 Millionen Euro kosten, sind Teil eines umfassenden Modernisierungsprogramms für die wichtige Bahnstrecke.
„Die Arbeiten sind der Abschluss des seit April laufenden Modernisierungsprogramms für die wichtige Bahnstrecke“, teilte die Bahn mit.
Zusammenfassung: Der S-Bahn-Tunnel zwischen Frankfurt und Offenbach wird nach umfangreichen Brandschutzarbeiten wieder freigegeben, was die Erreichbarkeit der östlichen Endbahnhöfe verbessert. Die Sanierungsarbeiten kosten insgesamt 180 Millionen Euro.
Wirtschaft im Raum Rendsburg: Unternehmerverband fordert weniger Bürokratie und mehr Entscheidungskraft
Der Unternehmensverband Mittelholstein fordert bessere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft im Raum Rendsburg, um Investitionen zu erleichtern. Die regionalen Unternehmen sehen sich mit Herausforderungen wie Fachkräftemangel, hohen Materialkosten und Bürokratie konfrontiert.
Die Forderung nach mehr Entscheidungsfreude und weniger Bürokratie wird laut dem Verband immer dringlicher, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu sichern und die wirtschaftliche Entwicklung in der Region zu fördern.
„Wir brauchen mehr Entscheidungsfreude“, so der Unternehmensverband.
Zusammenfassung: Der Unternehmerverband Mittelholstein fordert weniger Bürokratie und mehr Entscheidungskraft, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Raum Rendsburg zu verbessern und Investitionen zu fördern.
Straßenumbenennung - Nettelbeckplatz hat einen neuen Namen
Der Nettelbeckplatz in Berlin-Mitte wurde in Martha-Ndumbe-Platz umbenannt, um ein Zeichen gegen rassistische Gewalt zu setzen. Martha Ndumbe, die in der NS-Diktatur im Konzentrationslager starb, wird mit dieser Umbenennung geehrt.
Die Entscheidung zur Umbenennung folgte einem aufwendigen Prozess, bei dem mehr als 500 Vorschläge aus der Bevölkerung eingereicht wurden. Der neue Name soll an die Opfer rassistischer Gewalt erinnern und eine bislang marginalisierte Biografie sichtbar machen.
„Mit der Umbenennung des Platzes will der Bezirk an die Opfer rassistischer Gewalt erinnern“, so das Bezirksamt.
Zusammenfassung: Der Nettelbeckplatz in Berlin wurde in Martha-Ndumbe-Platz umbenannt, um an die Opfer rassistischer Gewalt zu erinnern. Der Prozess zur Namensänderung umfasste zahlreiche Vorschläge aus der Bevölkerung.
Einschätzung der Redaktion
Die aktuellen Entwicklungen in der russischen Wirtschaft verdeutlichen die gravierenden Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die nationale Industrie. Die drastischen Rückgänge in der Raffinerieleistung und die Einführung von Verkaufsbeschränkungen für Benzin sind alarmierende Indikatoren für eine sich verschärfende wirtschaftliche Krise. Diese Situation könnte nicht nur die Lebensqualität der Bevölkerung beeinträchtigen, sondern auch Putins politische Stabilität gefährden, da die Unzufriedenheit in der Bevölkerung wachsen könnte.
In China hingegen zeigt das langsame Wirtschaftswachstum, dass die Regierung unter Druck steht, um die Binnenkonsumnachfrage zu stimulieren. Die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Stärkung des Konsums könnte zu einer Erholung der Aktienmärkte führen, was für Investoren von Bedeutung ist. Die Herausforderungen, vor denen China steht, sind jedoch nicht zu unterschätzen, da sie die langfristige wirtschaftliche Stabilität des Landes gefährden könnten.
Insgesamt stehen sowohl Russland als auch China vor erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen, die nicht nur nationale, sondern auch globale Auswirkungen haben könnten. Die Reaktionen der Regierungen auf diese Krisen werden entscheidend sein für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung in beiden Ländern.
Zusammenfassung: Russlands Wirtschaft leidet stark unter den Folgen des Ukraine-Kriegs, was Putins politische Stabilität gefährden könnte. Chinas langsames Wachstum erfordert dringende Maßnahmen zur Stärkung des Binnenkonsums, um die wirtschaftliche Stabilität zu sichern. Beide Länder stehen vor bedeutenden Herausforderungen mit potenziellen globalen Auswirkungen.
Quellen:
- Russlands Wirtschaft kämpft gegen die Ölkrise: Putin muss Käufe rationieren
- Alibaba und Co: Wirtschaft schwächelt – Regierung im Zugzwang
- Putin steht vor Niederlage: „Soll politisch und wirtschaftlich Substanz verlieren“
- S-Bahn-Tunnel zwischen Frankfurt und Offenbach ab Montag wieder frei
- Wirtschaft im Raum Rendsburg: Unternehmerverband fordert weniger Bürokratie und mehr Entscheidungskraft
- Straßenumbenennung - Nettelbeckplatz hat einen neuen Namen - Wirtschaft