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    Nord Stream 2 ungenutzt, Steuerreform geplant, Russlands Wirtschaft im Kriegsmodus

    02.06.2025 38 mal gelesen 1 Kommentare

    Die wirtschaftlichen Schlagzeilen dieser Woche reichen von milliardenschweren Investitionsruinen wie Nord Stream 2 über geplante Steuererleichterungen für Unternehmen bis hin zu Putins Eingriffen in die russische Wirtschaft und den Folgen des Krieges in Tatarstan. Auch die Debatte um die Führungskultur in deutschen Unternehmen zeigt, wie sehr strukturelle Fragen die Wettbewerbsfähigkeit beeinflussen. Der Pressespiegel beleuchtet, wie politische Entscheidungen, geopolitische Konflikte und Managementfehler die Wirtschaft prägen – und welche Konsequenzen das für Unternehmen und Gesellschaft hat.

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    Nord Stream 2: Die teure Pipeline bleibt ungenutzt

    Die Nord Stream 2-Pipeline, die 1230 Kilometer lang ist und fast zehn Milliarden Euro gekostet hat, liegt weiterhin ungenutzt auf dem Grund der Ostsee. Sie verbindet die Gasfelder West-Sibiriens direkt mit Deutschland, genauer gesagt mit Lubmin bei Greifswald. Bislang ist jedoch noch kein Kubikmeter Gas durch diese Pipeline geflossen, und laut SZ.de sollte dies auch so bleiben.

    In Wirtschaft und CDU gibt es Stimmen, die auf eine Wiederinbetriebnahme der Pipeline und damit auf billiges Gas spekulieren. Doch der Preis für eine solche Entscheidung wäre laut SZ.de viel zu hoch. Die Pipeline wird als „Untote“ bezeichnet, die Deutschland nicht loslässt, obwohl sie eigentlich nagelneu ist.

    • Länge: 1230 Kilometer
    • Kosten: fast zehn Milliarden Euro
    • Verbindung: West-Sibirien – Lubmin (Greifswald)
    • Bisher kein Gastransport erfolgt

    Infobox: Die Nord Stream 2-Pipeline bleibt ein Symbol für gescheiterte Energiepolitik und hohe Investitionsverluste. (Quelle: SZ.de)

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    Steuerliche Entlastungen und Investitionsanreize für Unternehmen

    Die Bundesregierung plant umfassende steuerliche Entlastungen für Unternehmen, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Laut FAZ.NET und tagesschau.de sieht der Gesetzentwurf von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) einen „Investitionsbooster“ vor, der unter anderem erhöhte Abschreibungssätze und eine schrittweise Senkung der Körperschaftsteuer vorsieht.

    Unternehmen können bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens künftig degressiv mit 30 Prozent pro Jahr abschreiben, sofern diese zwischen Juli 2025 und Ende 2027 angeschafft wurden. Nach Auslaufen dieses „Boosters“ soll ab 2028 die Körperschaftsteuer schrittweise von 15 auf zehn Prozent gesenkt werden, wobei der Zielwert erst 2032 erreicht wird. Zusätzlich ist eine „Superabschreibung“ für elektrische Firmenfahrzeuge geplant: Im Anschaffungsjahr können 75 Prozent des Wertes steuerlich abgeschrieben werden, sofern das Fahrzeug zwischen Juli 2025 und Ende 2027 gekauft wird.

    Maßnahme Details
    Degressive Abschreibung 30 % pro Jahr (2025–2027)
    Körperschaftsteuer 15 % (2028) → 10 % (2032), Senkung um 1 Prozentpunkt pro Jahr
    Superabschreibung E-Fahrzeuge 75 % im Anschaffungsjahr (Juli 2025–Dezember 2027)
    Steuermindereinnahmen 2025: 630 Mio. €, 2026: 4 Mrd. €, 2029: 17 Mrd. €

    Fachleute wie Johanna Hey von der Universität Düsseldorf bewerten das Paket als „zaghaft“. Sie betont, dass vorübergehend günstigere Abschreibungsregeln keinen Investor nach Deutschland locken oder zum Bleiben bewegen würden. (Quelle: FAZ.NET, tagesschau.de)

    Infobox: Die geplanten Maßnahmen sollen die Wirtschaft mittelfristig um 17 Milliarden Euro pro Jahr entlasten und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärken. (Quelle: FAZ.NET, tagesschau.de)

    Putins neues Dekret: Russlands Wirtschaft auf Kriegsmodus

    Am 30. Mai hat Wladimir Putin ein neues Dekret unterzeichnet, das der russischen Regierung erlaubt, die Aktionärsrechte von Rüstungsunternehmen zu widerrufen, falls diese während des Kriegsrechts den staatlichen Verteidigungsauftrag nicht erfüllen. Das russische Ministerium für Industrie und Handel kann dann eine Verwaltungsgesellschaft als alleiniges Leitungsorgan des Unternehmens ernennen, um vertragliche Verpflichtungen gegenüber der Regierung zu erfüllen. Dies betrifft zivile Luftfahrt- und Schiffbau-Unternehmen, Firmen der militärischen Entwicklung und Produktion sowie staatliche Subunternehmen.

    Das Institute for the Study of War (ISW) ordnet ein, dass Putin damit rechtliche Voraussetzungen schafft, um Teile der russischen Wirtschaft und der verteidigungsindustriellen Basis (DIB) zu beschlagnahmen, sollte der Kreml das Kriegsrecht verhängen. Die Experten gehen davon aus, dass Putin an einen militärischen Erfolg in der Ukraine glaubt und Russlands Gesellschaft und Wirtschaft auf einen „langwierigen Krieg“ vorbereitet. Analystin Elina Ribakova hatte bereits vor einem Jahr darauf hingewiesen, dass Putins Sorge vor einem wirtschaftlichen Zusammenbruch den Kreml dazu bringen könnte, die Militarisierung der Wirtschaft noch weiter zu steigern.

    • Neues Dekret: Aktionärsrechte von Rüstungsunternehmen können widerrufen werden
    • Betroffene Branchen: Luftfahrt, Schiffbau, militärische Entwicklung und Produktion
    • Ziel: Vorbereitung auf einen langwierigen Krieg und mögliche Beschlagnahmung von Unternehmen

    Infobox: Das Dekret ist ein Signal für die weitere Militarisierung der russischen Wirtschaft und eine mögliche Vorbereitung auf das Kriegsrecht. (Quelle: Merkur)

    Russlands Provinz Tatarstan: Wirtschaftliche Folgen des Krieges und der Sanktionen

    Auch in der russischen Provinz Tatarstan, 800 Kilometer östlich von Moskau, sind die Auswirkungen des Krieges und der westlichen Sanktionen deutlich spürbar. Die Inflation liegt derzeit bei fast elf Prozent, was zu erheblichen Preissteigerungen führt. So berichtet eine Modedesignerin, dass die Preise für ihre Kleider in den vergangenen Jahren um 25 Prozent gestiegen sind. Händler und Käufer leiden unter der Inflation, und viele Kunden können sich am Monatsende weniger leisten.

    Die Rüstungsindustrie in Tatarstan hat ihre Produktion vervielfacht, was die Einkommen auf dem Arbeitsmarkt steigen lässt, aber auch die Inflation antreibt. Im Maschinenbau gab es einen Zuwachs von 80 Prozent, wobei auch militärische Produkte wie Lastwagen, Hubschrauber und Flugzeuge hergestellt werden. Im Gegensatz dazu klagen Agrarmaschinenhersteller über mangelnde Nachfrage, da in der Landwirtschaft das Geld für Investitionen fehlt. Der Tourismus in Kasan, der Hauptstadt Tatarstans, ist hingegen um zehn Prozent gestiegen.

    Bereich Entwicklung
    Inflation fast 11 %
    Preisanstieg Kleider 25 % in den letzten Jahren
    Maschinenbau +80 %
    Tourismus +10 %

    Infobox: Die wirtschaftlichen Folgen des Krieges und der Sanktionen sind in Tatarstan deutlich spürbar: hohe Inflation, boomende Rüstungsindustrie, aber auch Probleme in zivilen Branchen. (Quelle: tagesschau.de)

    Arbeitswelt: Führungskultur als zentrales Problem der deutschen Wirtschaft

    Die Diskussion um die Arbeitsmoral der Generation Z greift laut Merkur zu kurz. Die junge Unternehmerin Yaël Meier kritisiert, dass nicht die Arbeitsmoral das Problem sei, sondern eine Führung, die Innovationen verhindert und auf veraltete Methoden setzt. Sie betont, dass die Generation Z auf Output, smarte Arbeitsweisen und Innovation setzt, während traditionelle Führungskräfte dies oft als Faulheit missverstehen.

    „Das Problem ist nicht fehlende Arbeitsmoral. Das Problem ist Führung, die verwaltet statt gestaltet. Neue Technologien und Arbeitsweisen verhindert, Bürokratie fördert und ständig jammert.“ (Yaël Meier, Merkur)

    Arbeitstrendforscher Franz Kühmayer stimmt zu und warnt vor einem „enormen Schaden“ für die deutsche Wirtschaft durch autoritäre Führungsstile und ein toxisches Arbeitsklima. Studien belegen, dass empathische Führung gerade in Zeiten der Transformation wichtig ist. Mehr Druck und weniger Sicherheit führen zu höheren Krankenständen und sinkender Motivation.

    • Innovationskraft kommt nicht von Überstunden, sondern von neuen Ideen
    • Autoritäre Führungsstile nehmen zu
    • Empathische Führung ist entscheidend für langfristigen Erfolg

    Infobox: Die deutsche Wirtschaft leidet weniger an der Arbeitsmoral der jungen Generation als an veralteten Führungsstrukturen und mangelnder Innovationsbereitschaft. (Quelle: Merkur)

    Einschätzung der Redaktion

    Die Nord Stream 2-Pipeline steht sinnbildlich für strategische Fehleinschätzungen in der Energiepolitik und verdeutlicht die Risiken einseitiger Abhängigkeiten. Die Tatsache, dass ein Infrastrukturprojekt dieser Größenordnung und Kosten ungenutzt bleibt, zeigt, wie politische und geopolitische Entwicklungen milliardenschwere Investitionen entwerten können. Die Diskussion um eine mögliche Inbetriebnahme offenbart zudem, wie schwer es fällt, sich von überholten energiepolitischen Konzepten zu lösen. Die Pipeline bleibt ein Mahnmal für die Notwendigkeit, energiepolitische Entscheidungen stärker an langfristigen Sicherheitsinteressen und Diversifizierung auszurichten.

    Infobox: Nord Stream 2 demonstriert die Folgen fehlender strategischer Weitsicht und unterstreicht die Bedeutung resilienter Energiepolitik.

    Quellen:

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    Ich finde, was Yaël Meier sagt mit der Führungskultur, trifft echt einen wunden Punkt. In meinem Job wird auch dauernd auf die "junge Generation" geschimpft, aber eigentlich klemmt es viel mehr an Chefs, die null Veränderung wollen. Wer immer nach Schema F arbeitet und kein Vertrauen in neue Ideen hat, darf sich dann über fehlende Motivation echt nicht wundern.

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