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Hessens Wirtschaft steht vor einem Wendepunkt: Während große Unternehmen Rekordgewinne feiern, kämpft der Mittelstand mit erheblichen Herausforderungen. Die DAX-Entwicklung lässt aufhorchen, doch die Realität in den Werkshallen ist von Unsicherheit geprägt. In diesem Pressespiegel beleuchten wir die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen in Hessen und darüber hinaus, von den Sorgen des Mittelstands über die Stärken der deutschen Wirtschaft bis hin zu den globalen Trends, die auch Deutschland beeinflussen. Erfahren Sie, welche Reformen notwendig sind, um die wirtschaftliche Resilienz zu stärken und welche Chancen sich in der internationalen Handelslandschaft bieten.
Hessens Wirtschaft hat ein schwieriges Jahr hinter sich
Die hessische Wirtschaft hat im Jahr 2025 ein gemischtes Bild gezeigt. Während große Unternehmen wie die Deutsche Bank und die Commerzbank Rekordzahlen vermeldeten, leidet der Mittelstand unter schwierigen Standortbedingungen. Der DAX hat seit Jahresbeginn um ein Fünftel zugelegt, doch die Stimmung in den Büros und Werkshallen ist angespannt, da viele Unternehmer die Probleme des Mittelstands fürchten.
„Hessen braucht Mut zur Modernisierung, doch dieser Mut setzt verlässliche, wettbewerbsfähige Standortbedingungen voraus“, sagt Kirsten Schoder-Steinmüller, Präsidentin der hessischen Kammern.
Die Chemie- und Automobilbranche stehen unter Druck, was zu zahlreichen Stellenabbauten führt. Unternehmen wie Conti, Buderus und Lufthansa haben bereits Werksschließungen angekündigt, was nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch Wertschöpfung und Wissen gefährdet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hessen dringend Reformen benötigt, um die wirtschaftliche Lage zu verbessern und die Resilienz des Mittelstands zu stärken. (Quelle: FAZ)
Deutschland: Stärken der Wirtschaft nutzen für Wachstum
Die deutsche Wirtschaft zeigt trotz Herausforderungen auch Stärken, die für zukünftiges Wachstum genutzt werden sollten. Die Bundesbank prognostiziert für 2026 ein Wachstum von lediglich 0,6 Prozent, während das Ifo-Institut von 0,8 Prozent ausgeht. Diese mageren Wachstumsprognosen sind das Ergebnis einer anhaltenden Konjunkturflaute, die seit drei Jahren anhält.
Ökonomen sind skeptisch, ob sich der Trend fortsetzen wird, da die Budgets der privaten Haushalte unter Druck stehen. Die OECD hat ihre Prognose für das Wachstum der US-Wirtschaft auf 2,0 Prozent angehoben, was auch Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft haben könnte. (Quelle: SZ.de)
Wirtschaft in Köngen: Staufen AG verlässt Schloss – Gemeinde sucht Nachmieter
Die Staufen AG hat ihren Sitz im Köngener Schloss aufgegeben, was die Gemeinde vor die Herausforderung stellt, einen neuen Mieter zu finden. Der Mietvertrag läuft noch bis August 2027, doch die Gemeinde ist bereits aktiv auf der Suche nach einer Anschlussnutzung. Bürgermeister Ronald Scholz zeigt sich optimistisch und führt Gespräche mit potenziellen Interessenten.
Die Gemeinde bietet eine Netto-Kaltmiete von 12 Euro pro Quadratmeter für die etwa 920 Quadratmeter große Fläche an. Die gute Verkehrsanbindung und der historische Charme des Schlosses sind dabei entscheidende Pluspunkte. (Quelle: Stuttgarter Nachrichten)
Chinas Weihnachtswunder: Aus dieser Stadt kommen Ihre Christbaumkugeln
Die Stadt Yiwu in China hat sich als Zentrum für Weihnachtsdekoration etabliert. Im ersten Halbjahr 2025 exportierte Yiwu Weihnachtsprodukte im Wert von 244 Millionen US-Dollar, was einem Anstieg von 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Rund 600 Fabriken in der Region produzieren Weihnachtsschmuck, und die Stadt beansprucht, zwei Drittel des weltweiten Marktes für Weihnachtsdekorationen zu kontrollieren.
Die Stadt hat sich von einer landwirtschaftlich geprägten Region zu einem wohlhabenden Handelszentrum entwickelt, das als Knotenpunkt zwischen China und Europa gilt. Die logistische Anbindung ist ideal, mit großen Häfen in der Nähe, die den Export erleichtern. (Quelle: WirtschaftsWoche)
US-Wirtschaft beschleunigt Wachstum im dritten Quartal überraschend
Die US-Wirtschaft hat im dritten Quartal 2025 ein unerwartetes Wachstum von 4,3 Prozent verzeichnet, was über den Erwartungen der Ökonomen lag. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte stiegen um 3,5 Prozent, was teilweise auf einen Ansturm vor dem Auslaufen von Steuergutschriften für E-Autos zurückzuführen ist. Trotz dieser positiven Entwicklung gibt es Bedenken, dass sich dieser Trend nicht fortsetzen wird.
Die OECD hat ihre Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft auf 2,0 Prozent angehoben, was auf eine mögliche Stabilisierung hindeutet. (Quelle: FAZ)
Tourismusbranche: Eine tragende Säule der Wirtschaft in Niedersachsen
Die Tourismusbranche in Niedersachsen wird zunehmend als zentrale Leitökonomie anerkannt, mit rund 330.000 Beschäftigten und einem wesentlichen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung. Der Tourismusverband Niedersachsen und der DEHOGA fordern eine klare Anerkennung der Branche in politischen Entscheidungsprozessen.
Die Bedeutung des Tourismus wird durch die vergleichbare Beschäftigtenzahl zur Automobilindustrie unterstrichen. Landrat Holger Heymann betont, dass der Tourismus wirtschaftlich und gesellschaftlich systemrelevant ist und eine entsprechende Anerkennung von Landesseite notwendig ist. (Quelle: Kreiszeitung Wochenblatt)
Einschätzung der Redaktion
Die hessische Wirtschaft steht vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere im Mittelstand, der unter schwierigen Standortbedingungen leidet. Die positiven Entwicklungen bei großen Unternehmen stehen im Kontrast zu den Sorgen vieler kleinerer Betriebe, was auf eine wachsende Kluft innerhalb der Wirtschaft hinweist. Die Warnungen von Kirsten Schoder-Steinmüller verdeutlichen die Notwendigkeit für Reformen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die Resilienz des Mittelstands zu stärken. Die angekündigten Werksschließungen in der Chemie- und Automobilbranche könnten nicht nur Arbeitsplätze gefährden, sondern auch langfristig die Innovationskraft und Wertschöpfung in Hessen beeinträchtigen.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass Hessen dringend Maßnahmen ergreifen muss, um die wirtschaftliche Stabilität zu fördern und die Herausforderungen des Mittelstands anzugehen.
Wichtigste Erkenntnisse:
- Hessischer Mittelstand leidet unter schwierigen Bedingungen.
- Große Unternehmen zeigen Rekordzahlen, während der Druck auf kleinere Betriebe wächst.
- Reformen sind notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz zu stärken.
Quellen:
- Hessens Wirtschaft hat ein schwieriges Jahr hinter sich
- Deutschland: Stärken der Wirtschaft nutzen für Wachstum
- Wirtschaft in Köngen: Staufen AG verlässt Schloss – Gemeinde sucht Nachmieter
- Chinas Weihnachtswunder: Aus dieser Stadt kommen Ihre Christbaumkugeln
- US-Wirtschaft beschleunigt Wachstum dritten Quartal überraschend
- Tourismusbranche: Eine tragende Säule der Wirtschaft in Niedersachsen













