Groschen Markt meldet Insolvenz an, bleibt aber mit 47 Filialen geöffnet

Groschen Markt meldet Insolvenz an, bleibt aber mit 47 Filialen geöffnet

Autor: Wirtschaft-Ratgeber Redaktion

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Kategorie: Nachrichten

Zusammenfassung: Die DEC Handelsgesellschaft mbH, Betreiber der Schnäppchen-Kette Groschen Markt, hat Insolvenz angemeldet, bleibt jedoch mit 47 Filialen geöffnet und sichert die Löhne über Insolvenzausfallgeld.

Die DEC Handelsgesellschaft mbH, bekannt durch ihre Schnäppchen-Kette Groschen Markt, hat Insolvenz angemeldet und steht vor einer herausfordernden Zukunft. Trotz der schwierigen Lage bleiben alle 47 Filialen in den ostdeutschen Bundesländern geöffnet, während das Unternehmen an einer Restrukturierung arbeitet. Die Gründe für die Insolvenz sind vielfältig und reichen von einer Konsumzurückhaltung bis hin zu den Veränderungen im Einzelhandel. Erfahren Sie mehr über die Hintergründe und die geplanten Maßnahmen zur Sicherung der Arbeitsplätze und der Filialen.

Ostdeutsche Schnäppchen-Kette meldet Insolvenz an

Die DEC Handelsgesellschaft mbH, Betreiber der Schnäppchen-Kette Groschen Markt, hat einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren gestellt. Trotz dieser schwierigen Situation sollen alle 47 Filialen in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg weiterhin geöffnet bleiben. Dies wurde in einer Mitteilung des Unternehmens und des vorläufig bestellten Insolvenzverwalters Olaf Spiekermann bekannt gegeben.

Rund 200 Mitarbeiter werden kurzfristig über das Verfahren informiert. Spiekermann erklärte, dass die Zahlung der Löhne und Gehälter für die Monate Dezember 2025 bis Februar 2026 über das Insolvenzausfallgeld sichergestellt werden soll. Der Geschäftsführer Kurt Becker sieht im vorläufigen Verfahren eine Chance, die begonnene Restrukturierung fortzuführen.

„Die Zahlung der Löhne und Gehälter werde ich über das Insolvenzausfallgeld sicherstellen“, sagte Spiekermann.

Die Insolvenz wird auf eine Konsumzurückhaltung bei den Verbrauchern sowie auf den Strukturwandel im Einzelhandel zurückgeführt. Die DEC Handelsgesellschaft hat bereits vor einigen Monaten erste Sanierungsmaßnahmen eingeleitet.

Zusammenfassung: Groschen Markt meldet Insolvenz an, bleibt jedoch mit 47 Filialen geöffnet. Rund 200 Mitarbeiter werden über das Verfahren informiert, und die Löhne sollen über das Insolvenzausfallgeld gesichert werden. (Quelle: SZ.de)

China deutet lockerere Exportvorgaben für seltene Erden an

Chinas Handelsministerium hat angedeutet, dass die Exportkontrollen für seltene Erden gelockert werden könnten. Sprecher He Yadong erklärte, dass die chinesische Regierung alle konformen Ausfuhranträge für zivile Zwecke umgehend genehmigt. Dies könnte die Industrie in Deutschland und Europa entlasten, die auf diese Rohstoffe angewiesen ist.

Bislang mussten Unternehmen komplizierte Antragsverfahren durchlaufen, um seltene Erden aus China zu exportieren. Die neuen allgemeinen Lizenzen könnten es Firmen ermöglichen, einfacher und schneller an die benötigten Rohstoffe zu gelangen, was insbesondere für die Autoindustrie und Hightech-Firmen von Bedeutung ist.

„Solange die Exportanträge für den zivilen Nutzen sind, erteilt die chinesische Regierung rasch eine Genehmigung“, sagte He Yadong.

Die Lockerung der Exportvorgaben könnte auch als Teil einer Strategie Chinas im Handelsstreit mit den USA interpretiert werden, da das Land als Hauptproduzent für diese Rohstoffe gilt.

Zusammenfassung: China plant, die Exportvorgaben für seltene Erden zu lockern, was die Industrie in Deutschland und Europa entlasten könnte. Unternehmen könnten von einfacheren Genehmigungsverfahren profitieren. (Quelle: SZ.de)

Wirtschaft warnt vor „German Vote“

Sieben führende Wirtschaftsverbände haben in einem offenen Brief an die Bundesregierung vor einem „German Vote“ gewarnt, der die Glaubwürdigkeit der Regierung gefährden könnte. In den laufenden Trilog-Verhandlungen über das EU-Lieferkettengesetz fordern die Verbände eine klare Linie der Bundesregierung, um die selbstformulierten Ziele nicht zu gefährden.

Die Verbände betonen, dass nur mit praxistauglichen Regelungen, die den Unternehmen keine übermäßigen Pflichten auferlegten, Nachhaltigkeit wirksam gefördert werden könne. Sie fordern eine Reduktion der Bürokratie und eine Begrenzung der Anwendungsbereiche von CSRD und CSDDD.

„Ein sogenannter ‘German Vote’ wäre ein fatales Signal für die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland“, warnen die Verbände.

Die Unternehmen benötigen dringend Planungssicherheit, um weiterhin erfolgreich agieren zu können.

Zusammenfassung: Wirtschaftsverbände warnen vor einem „German Vote“, der die Glaubwürdigkeit der Bundesregierung gefährden könnte. Sie fordern klare Regelungen und weniger Bürokratie im Rahmen des EU-Lieferkettengesetzes. (Quelle: VCI)

Russlands Kriegswirtschaft im freien Fall

Russlands Präsident Wladimir Putin hat bei der Investorenkonferenz „Russia Calling“ die massiven Probleme der russischen Wirtschaft eingeräumt. Während die Kriegswirtschaft wächst, stagnieren die zivilen Industrien, was zu einem Rückgang der Produktionsleistung in mehreren Sektoren führt.

Putin äußerte sich kritisch zur aktuellen Wirtschaftslage und erklärte, dass die Fokussierung auf die Rüstungsproduktion die zivilen Industrien vernachlässigt hat. Hohe Zinsen und westliche Sanktionen verschärfen die Situation zusätzlich, da viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, ihre Darlehen zu bedienen.

„In mehreren Sektoren ist die Produktionsleistung in diesem Jahr nicht nur nicht gestiegen, sondern sogar gesunken“, kritisierte Putin.

Die Prognosen für das Bruttoinlandsprodukt zeigen eine Zunahme von lediglich 0,5 bis 1 Prozent für 2025, was einen erheblichen Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren darstellt.

Zusammenfassung: Putin räumt ein, dass die russische Wirtschaft massive Probleme hat, während die Kriegswirtschaft wächst. Die Fokussierung auf Rüstungsproduktion und hohe Zinsen belasten die zivilen Industrien erheblich. (Quelle: Merkur)

25 Jahre WESt: Glückwünsche aus den Unternehmen

Die Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Steinfurt (WESt) feiert ihr 25-jähriges Bestehen. Geschäftsführer Christian Holterhues besuchte 25 Unternehmen aus der Region, um Glückwünsche entgegenzunehmen und die Wünsche der Unternehmen für die Zukunft zu erfahren.

Die Antworten der Unternehmen sind vielfältig und reichen von weniger Bürokratie über bessere Rahmenbedingungen bis hin zu mehr Wertschätzung und Unterstützung bei der Fachkräftegewinnung. Die WESt möchte mit ihrem Jubiläum nicht nur auf die Vergangenheit zurückblicken, sondern auch einen Ausblick auf die Zukunft geben.

„Wir wünschen uns für die Zukunft, dass wir im Kreis Steinfurt auch weiterhin so eng, vertrauensvoll und partnerschaftlich gemeinsam an einem Strang ziehen“, betont Holterhues.

Die gesammelten Zukunftsstatements der Unternehmen werden in einem Jubiläumsbuch veröffentlicht und sind online abrufbar.

Zusammenfassung: Die WESt feiert 25 Jahre und hat 25 Unternehmen besucht, um deren Wünsche für die Zukunft zu erfahren. Die Antworten reichen von weniger Bürokratie bis hin zu mehr Wertschätzung und Unterstützung bei der Fachkräftegewinnung. (Quelle: wirtschaft-aktuell.de)

Einschätzung der Redaktion

Die Insolvenz der DEC Handelsgesellschaft mbH, Betreiber der Schnäppchen-Kette Groschen Markt, ist ein weiteres Zeichen für die Herausforderungen, mit denen der Einzelhandel in Deutschland konfrontiert ist. Die Entscheidung, die Filialen trotz des Insolvenzverfahrens offen zu halten, könnte als Versuch gewertet werden, das Vertrauen der Kunden zu bewahren und die Marke zu stabilisieren. Die Sicherstellung der Löhne über das Insolvenzausfallgeld zeigt, dass das Unternehmen bemüht ist, die Mitarbeiter zu schützen, was in Krisenzeiten von großer Bedeutung ist. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die angestrebte Restrukturierung tatsächlich erfolgreich sein kann, insbesondere angesichts der anhaltenden Konsumzurückhaltung und des Strukturwandels im Einzelhandel.

Wichtigste Erkenntnisse: Die Insolvenz zeigt die Schwierigkeiten im Einzelhandel. Offene Filialen und Lohnsicherung sind positive Schritte, aber die langfristige Stabilität bleibt fraglich.

Die mögliche Lockerung der Exportvorgaben für seltene Erden durch China könnte erhebliche Auswirkungen auf die europäische Industrie haben. Insbesondere die Auto- und Hightech-Branche könnte von vereinfachten Genehmigungsverfahren profitieren, was die Abhängigkeit von chinesischen Rohstoffen thematisiert. Diese Entwicklung könnte auch als strategischer Schachzug im Handelskonflikt mit den USA interpretiert werden. Die Entlastung der europäischen Industrie könnte jedoch auch zu einer verstärkten Abhängigkeit von China führen, was langfristig problematisch sein könnte.

Wichtigste Erkenntnisse: Lockerungen bei Exportvorgaben könnten die europäische Industrie entlasten, aber auch die Abhängigkeit von China verstärken.

Die Warnung der Wirtschaftsverbände vor einem „German Vote“ im Rahmen des EU-Lieferkettengesetzes verdeutlicht die Notwendigkeit klarer und praxistauglicher Regelungen. Die Forderung nach weniger Bürokratie und einer Reduktion der Anwendungsbereiche ist entscheidend, um den Unternehmen Planungssicherheit zu geben. Ein „German Vote“ könnte nicht nur die Glaubwürdigkeit der Regierung gefährden, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland beeinträchtigen. Die Unternehmen benötigen dringend praktikable Lösungen, um weiterhin erfolgreich agieren zu können.

Wichtigste Erkenntnisse: Wirtschaftsverbände fordern klare Regelungen im EU-Lieferkettengesetz, um Planungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten.

Die Probleme der russischen Wirtschaft, wie sie von Präsident Putin eingeräumt wurden, sind alarmierend. Die Fokussierung auf die Rüstungsproduktion hat zu einer Vernachlässigung der zivilen Industrien geführt, was sich negativ auf die Produktionsleistung auswirkt. Die stagnierende Wirtschaft und die hohen Zinsen, gepaart mit westlichen Sanktionen, stellen eine ernsthafte Bedrohung für die wirtschaftliche Stabilität Russlands dar. Die prognostizierte geringe Wachstumsrate von 0,5 bis 1 Prozent für 2025 ist ein deutliches Zeichen für die anhaltenden Schwierigkeiten.

Wichtigste Erkenntnisse: Putins Eingeständnis der wirtschaftlichen Probleme zeigt die negativen Auswirkungen der Rüstungsfokussierung und der Sanktionen auf die zivile Industrie.

Das 25-jährige Bestehen der WESt und die Rückmeldungen der Unternehmen verdeutlichen die Bedeutung von Zusammenarbeit und Unterstützung in der Region. Die Wünsche nach weniger Bürokratie und mehr Wertschätzung sind zentrale Themen, die die zukünftige Entwicklung der Wirtschaft im Kreis Steinfurt beeinflussen werden. Die WESt hat die Chance, als Bindeglied zwischen Unternehmen und Politik zu agieren und die gesammelten Anliegen in konkrete Maßnahmen umzusetzen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu stärken.

Wichtigste Erkenntnisse: Die WESt feiert 25 Jahre und erhält wichtige Rückmeldungen von Unternehmen, die auf weniger Bürokratie und mehr Unterstützung abzielen.

Quellen: