Optionsschein
Optionsschein
Optionsschein
Ein Optionsschein ist ein Finanzinstrument, das dem Inhaber das Recht, aber nicht die Pflicht gibt, eine bestimmte Menge eines Basiswerts zu einem festgelegten Preis innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu kaufen oder zu verkaufen. Optionsscheine sind an der Börse handelbar und bieten Anlegern die Möglichkeit, auf steigende oder fallende Kurse zu spekulieren.
Arten von Optionsscheinen
Es gibt zwei Hauptarten von Optionsscheinen: Kaufoptionsscheine (Call) und Verkaufsoptionsscheine (Put). Ein Call-Optionsschein gibt das Recht, den Basiswert zu kaufen, während ein Put-Optionsschein das Recht gibt, den Basiswert zu verkaufen.
Funktionsweise
Der Preis eines Optionsscheins hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem aktuellen Kurs des Basiswerts, der Restlaufzeit des Optionsscheins und der Volatilität des Basiswerts. Wenn der Kurs des Basiswerts steigt, steigt in der Regel auch der Wert eines Call-Optionsscheins. Umgekehrt steigt der Wert eines Put-Optionsscheins, wenn der Kurs des Basiswerts fällt.
Risiken und Chancen
Der Handel mit Optionsscheinen bietet hohe Gewinnchancen, birgt aber auch erhebliche Risiken. Der Wert eines Optionsscheins kann stark schwanken, und im schlimmsten Fall kann der gesamte Einsatz verloren gehen. Daher sollten Anleger sich gut informieren und nur Kapital einsetzen, dessen Verlust sie verkraften können.
Beispiel
Angenommen, ein Anleger kauft einen Call-Optionsschein auf eine Aktie mit einem Basispreis von 50 Euro und einer Laufzeit von sechs Monaten. Wenn der Kurs der Aktie innerhalb dieser Zeit auf 60 Euro steigt, kann der Anleger den Optionsschein ausüben und die Aktie zum günstigeren Preis von 50 Euro kaufen. Der Gewinn beträgt dann 10 Euro pro Aktie, abzüglich der Kosten für den Optionsschein.