Europäische Unternehmen fordern mehr Kupferminen zur Reduzierung von Importabhängigkeit
Autor: Wirtschaft-Ratgeber Redaktion
Veröffentlicht:
Kategorie: Nachrichten
Zusammenfassung: Europäische Unternehmen fordern eine Erhöhung der Kupferproduktion zur Verringerung der Importabhängigkeit, während die ostdeutsche und sächsische Wirtschaft stagnieren.
Europäische Unternehmen fordern verstärkt nach einer Erhöhung der Kupferproduktion innerhalb der EU, um die Abhängigkeit von Importen zu verringern. Ein wegweisendes Abkommen zwischen dem schwedischen Minenkonzern Viscaria und dem deutschen Produzenten Aurubis hebt die Dringlichkeit hervor, die heimische Rohstoffversorgung zu stärken. Angesichts der hohen CO2-Emissionen, die mit dem Import von Kupfer aus Drittstaaten verbunden sind, wird die Reaktivierung einer stillgelegten Mine in Nordschweden als entscheidender Schritt für die europäische Unabhängigkeit angesehen. In diesem Pressespiegel werden zudem weitere wirtschaftliche Entwicklungen in Europa beleuchtet, die von stagnierenden Wachstumsprognosen bis hin zu bedeutenden Unternehmensübernahmen reichen.
Europäische Firmen fordern mehr Kupferminen in der EU
Der schwedische Minenkonzern Viscaria und der deutsche Produzent Aurubis haben ein Abkommen unterzeichnet, das die Notwendigkeit von mehr Kupferminen in Europa betont. Der Viscaria-Chef Jörgen Olsson äußerte, dass die EU rund die Hälfte des benötigten Kupfers aus Drittstaaten importiere, was mit hohen CO2-Emissionen verbunden sei. Er forderte eine Änderung der aktuellen Umstände, um die Kupferproduktion in Europa zu steigern.
Viscaria plant die Reaktivierung einer stillgelegten Kupfermine in Nordschweden, die bis Ende 2027 in Betrieb genommen werden soll. Diese Mine soll jährlich 25.000 Tonnen Kupfer liefern, wovon die Hälfte an Aurubis geht. Obwohl dies nur 2,5 Prozent der Gesamtmenge ausmacht, wird die Vereinbarung als wichtiges Signal für die europäische Unabhängigkeit bei Rohstoffen angesehen.
„Je mehr Beine man hat, umso sicherer steht man“, betonte Aurubis-Produktvorstand Tim Kurth.
Zusammenfassung: Das Abkommen zwischen Viscaria und Aurubis zielt darauf ab, die Kupferproduktion in Europa zu erhöhen und die Abhängigkeit von Importen zu verringern.
Das Geld wird mehr - Investierte Billionen wachsen und wachsen
Die Kapitalmärkte zeigen ein starkes Wachstum, das die reale Wirtschaft übertrifft. Laut der Beratungsgesellschaft Strategy& hat sich das von 38 führenden Vermögensverwaltern angelegte Geld von 2019 bis 2024 um 37 Prozent erhöht. Blackrock führt die Liste an, mit einem Anstieg von 57 Prozent auf 10,4 Billionen Euro.
Im Vergleich dazu wächst das von europäischen Vermögensverwaltern angelegte Geld nur um 25 Prozent. Die Studie warnt jedoch vor einer möglichen Finanzkrise in den USA, bedingt durch geopolitische Unsicherheiten und hohe Staatsverschuldung. Die Autoren sehen die Branche einem Risiko signifikanter Marktkorrekturen ausgesetzt.
„Die große geopolitische Unsicherheit und die Hochstände der US-Aktienmärkte sind besorgniserregend“, so die Autoren der Studie.
Zusammenfassung: Die Kapitalmärkte wachsen schneller als die reale Wirtschaft, was Bedenken hinsichtlich einer möglichen Finanzkrise aufwirft.
Wirtschaft: "Procast Handform" wird zu "Förde Guss"
Der Schienenfahrzeughersteller ZET hat die Gießerei Procast übernommen, die nach einer Insolvenz einen neuen Betreiber gefunden hat. Der US-Konzern Caterpillar plant, in dieser Gießerei Gasmotoren für KI-Rechenzentren zu produzieren. Dies könnte einen bedeutenden Schritt für die Region darstellen.
Die Übernahme wird als Chance für die Wiederbelebung der Gießerei angesehen, die in der Vergangenheit eine wichtige Rolle in der Industrie gespielt hat. Die neuen Pläne könnten auch zur Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region führen.
„Die Übernahme ist ein positives Signal für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region“, so ein Sprecher von ZET.
Zusammenfassung: Die Übernahme von Procast durch ZET könnte die wirtschaftliche Situation in der Region verbessern und neue Arbeitsplätze schaffen.
Ostdeutsche Wirtschaft wächst nur langsam
Die ostdeutsche Wirtschaft erholt sich langsamer als erwartet, was auf hohe Energiekosten, demografische Veränderungen und Zölle zurückzuführen ist. Experten empfehlen eine Neuausrichtung, um die stagnierende Entwicklung zu überwinden. Die Ifo-Forscher prognostizieren für 2025 ein Wachstum von nur 0,4 Prozent für Ostdeutschland.
Die Herausforderungen, mit denen die Region konfrontiert ist, erfordern tiefgreifende Reformen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Die anhaltende Schwächephase könnte sich noch über Jahre hinziehen, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden.
„Ohne tiefgreifende Reformen wird die Wirtschaft die nächsten Jahre nicht mehr aus dem Tal herauskommen“, warnt Joachim Ragnitz vom Ifo-Institut.
Zusammenfassung: Die ostdeutsche Wirtschaft wächst nur langsam und benötigt dringend Reformen, um die stagnierende Entwicklung zu überwinden.
Russlands Wirtschaft wünscht den Frieden – und rechnet mit einem Schock
Die russische Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen und wünscht sich Frieden, um eine Stabilisierung zu erreichen. Die Prognosen deuten auf eine Stagnation hin, während das Bruttoinlandsprodukt 2025 um nur ein Prozent wachsen soll. Die hohe Staatsverschuldung und geopolitische Unsicherheiten belasten die Wirtschaft zusätzlich.
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass zwei Drittel der Befragten für Friedensverhandlungen sind, während die Unterstützung für den Krieg abnimmt. Experten warnen jedoch vor einem möglichen wirtschaftlichen Schock, der mit dem Ende der militärischen Ausgaben einhergehen könnte.
„Ein Waffenstillstand könnte die Risikoprämie beseitigen und die Wirtschaft ankurbeln“, erklärt Vasily Astrov, Russland-Experte.
Zusammenfassung: Die russische Wirtschaft wünscht sich Frieden, sieht sich jedoch vor großen Herausforderungen und rechnet mit einem wirtschaftlichen Schock.
Sachsens Wirtschaft bleibt wachstumsschwach
Die sächsische Wirtschaft zeigt sich weiterhin schwach, mit einem prognostizierten BIP-Wachstum von nur 0,1 Prozent für 2025. Experten des Ifo-Instituts warnen, dass ohne tiefgreifende Reformen die Region in einer Stagnation verharren könnte. Die Industrie leidet unter einem Mangel an Fachkräften und Investitionen.
Die Herausforderungen, die durch die Corona-Krise und geopolitische Spannungen entstanden sind, haben die Reserven vieler Unternehmen aufgebraucht. Die Prognosen deuten darauf hin, dass Sachsen und Ostdeutschland in den kommenden Jahren nur minimal wachsen werden.
„Es ist beschämend, dass wir mit so viel Geld so wenig ausrichten“, kritisiert Joachim Ragnitz vom Ifo-Institut.
Zusammenfassung: Sachsens Wirtschaft bleibt schwach, und ohne Reformen wird eine Stagnation erwartet.
Einschätzung der Redaktion
Die Forderung nach einer Erhöhung der Kupferproduktion in Europa ist ein entscheidender Schritt in Richtung Rohstoffunabhängigkeit und Nachhaltigkeit. Angesichts der hohen CO2-Emissionen, die mit dem Import von Kupfer aus Drittstaaten verbunden sind, könnte die Reaktivierung der Kupfermine in Nordschweden nicht nur zur Deckung des Bedarfs beitragen, sondern auch als Modell für zukünftige Projekte in der EU dienen. Die Tatsache, dass nur 2,5 Prozent des Gesamtbedarfs gedeckt werden, zeigt jedoch, dass dies nur der Anfang sein kann. Langfristig könnte eine verstärkte lokale Produktion die Abhängigkeit von externen Lieferanten verringern und die europäische Wirtschaft stabilisieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Initiative zur Erhöhung der Kupferproduktion in Europa sowohl ökologisch als auch ökonomisch von großer Bedeutung ist und als Signal für eine nachhaltige Rohstoffpolitik gewertet werden kann.
Quellen:
- Abkommen unterzeichnet - Europäische Firmen fordern mehr Kupferminen in der EU - Wirtschaft
- Das Geld wird mehr - Investierte Billionen wachsen und wachsen - Sorge um USA - Wirtschaft
- Wirtschaft: "Procast Handform" wird zu "Förde Guss"
- Ostdeutsche Wirtschaft wächst nur langsam
- Russlands Wirtschaft wünscht den Frieden – und rechnet mit einem Schock
- Sachsens Wirtschaft bleibt wachstumsschwach