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    EU beschließt vollständigen Verzicht auf russisches Erdgas bis Ende 2027

    03.12.2025 45 mal gelesen 1 Kommentare

    Die aktuellen Entwicklungen in der europäischen und globalen Wirtschaft sind von entscheidender Bedeutung für Unternehmen und Verbraucher. Die EU hat sich auf einen vollständigen Verzicht auf russisches Gas bis Ende 2027 geeinigt, während Dertour im Zuge der Übernahme von Hotelplan 250 Stellen abbaut. Gleichzeitig hat Prada die Kontrolle über Versace übernommen und die Inflation in der Eurozone zeigt einen unerwarteten Anstieg. Die OECD prognostiziert ein langsames Wachstum der deutschen Wirtschaft, während ein neuer Wirtschaftstag in Ghana den Dialog zwischen deutschen Unternehmen und der ghanaischen Regierung fördert. Diese Themen und mehr stehen im Fokus unseres Pressespiegels, der die wichtigsten wirtschaftlichen Entwicklungen zusammenfasst.

    EU einigt sich auf kompletten Verzicht von Gas aus Russland

    Die EU hat beschlossen, bis spätestens Ende 2027 vollständig auf russisches Erdgas zu verzichten. Diese Einigung wurde am 3. Dezember 2025 erzielt und muss noch formell vom Europäischen Parlament und den Mitgliedstaaten im Rat bestätigt werden. Die Einfuhr von russischem Gas über Pipelines soll bis zum 1. November 2027 komplett eingestellt werden, wobei Ausnahmen für Binnenländer vorgesehen sind, die kurzfristige Verträge abschließen.

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    Ein Verbot für den Import von russischem Flüssigerdgas (LNG) soll bereits ab Januar 2027 gelten. Für die Slowakei und Ungarn wird die EU-Kommission im nächsten Jahr einen Plan für den Ausstieg von russischen Ölexporten bis Ende 2027 vorlegen. Trotz des Ukraine-Kriegs erwirtschaftet Russland weiterhin Milliardengewinne durch Energielieferungen in die EU.

    „Der Wirtschaftsstandort befindet sich in seiner historisch tiefsten Krise seit Bestehen der Bundesrepublik.“ - BDI-Präsident Peter Leibinger

    Zusammenfassung: Die EU plant, bis Ende 2027 kein russisches Gas mehr zu importieren, um die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen zu beenden.

    Dertour streicht 250 Stellen nach Übernahme von Hotelplan

    Der Reisekonzern Dertour wird im Zuge der Übernahme von Hotelplan 250 Stellen in der Schweiz abbauen. Dies wurde am 2. Dezember 2025 bekannt gegeben. Der Konzern plant, Synergien zu schaffen und gemeinsame Buchungssysteme zu nutzen, was zu einem Abbau von bis zu 250 Stellen bis Ende 2027 führen könnte.

    Das Unternehmen hat ein Konsultationsverfahren mit den Arbeitnehmervertretungen und allen Mitarbeitenden gestartet. Bereits gebuchte Reisen sind von den Änderungen nicht betroffen, und bis Ende 2026 sollen zudem 15 Standorte zusammengeführt werden.

    Zusammenfassung: Dertour plant den Abbau von 250 Stellen in der Schweiz im Rahmen der Übernahme von Hotelplan, um Synergien zu schaffen.

    Prada übernimmt Versace komplett

    Das Modehaus Prada hat die vollständige Übernahme von Versace bekannt gegeben. Der Kaufpreis für die italienische Luxusmarke beträgt 1,25 Milliarden Euro. Versace war zuvor unter dem Dach der Gesellschaft Capri Holdings aus den USA und wurde nun vollständig in den Prada-Konzern integriert.

    Die Übernahme wurde bereits im September von der EU-Kommission genehmigt. Prada, das auch Marken wie Miu Miu und Church’s besitzt, hat die Pläne zur Übernahme im Frühjahr 2025 offiziell gemacht.

    Zusammenfassung: Prada hat Versace für 1,25 Milliarden Euro übernommen und damit die Kontrolle über die Luxusmarke vollständig erlangt.

    Inflation in der Eurozone steigt auf 2,2 Prozent

    Die Inflation in der Eurozone hat sich im November 2025 auf 2,2 Prozent erhöht, was einen unerwarteten Anstieg darstellt. Im Vormonat lag die Inflationsrate noch bei 2,1 Prozent. Volkswirte hatten mit einer stabilen Rate gerechnet, was die bevorstehende Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) beeinflussen könnte.

    Die Kernrate der Inflation, die volatile Komponenten ausschließt, blieb bei 2,4 Prozent. Die EZB strebt eine mittelfristige Inflationsrate von zwei Prozent an und hat seit Monaten die Leitzinsen nicht verändert.

    Zusammenfassung: Die Inflation in der Eurozone ist auf 2,2 Prozent gestiegen, was die EZB vor Herausforderungen stellt.

    OECD sieht deutsche Wirtschaft ab 2025 im Aufwind

    Die OECD prognostiziert, dass die deutsche Wirtschaft ab 2025 wieder langsam wachsen wird. Nach einem voraussichtlichen Plus von 0,3 Prozent in diesem Jahr wird ein Wachstum von 1 Prozent im kommenden Jahr erwartet. Für 2027 wird ein Wachstum von 1,5 Prozent prognostiziert.

    Die Organisation hebt hervor, dass eine niedrige Inflation, steigende Löhne und abnehmende innenpolitische Unsicherheit der deutschen Wirtschaft zugutekommen werden. Dennoch bleibt Deutschland hinter dem weltweiten Wachstum zurück, das für 2024 auf 3,2 Prozent geschätzt wird.

    Zusammenfassung: Die OECD erwartet ein langsames Wachstum der deutschen Wirtschaft ab 2025, während die weltweite Wirtschaft stärker wächst.

    Wirtschaftstag in Ghana: Neues Dialogformat gestartet

    Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat am 2. Dezember 2025 in Accra einen Wirtschaftstag veranstaltet, um ein neues Dialogformat mit der Wirtschaft zu starten. Ziel ist es, Unternehmen und Verbände stärker in entwicklungspolitische Prozesse einzubinden.

    Der Wirtschaftstag richtet sich besonders an deutsche Unternehmen, die in Ghana investieren möchten. Branchen wie Landwirtschaft, Bau, IT und Energie stehen im Fokus des Austauschs. Über dreißig Unternehmen nahmen an der Veranstaltung teil, um ihre Anliegen und Projektideen direkt in die Regierungsverhandlungen einzubringen.

    Zusammenfassung: Der Wirtschaftstag in Ghana zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen deutschen Unternehmen und der ghanaischen Regierung zu stärken.

    Konzepte belasten Wirtschaft und müssen überarbeitet werden

    Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. äußert sich kritisch zur neuen Eigenmittelstrategie der EU, die zwischen 2028 und 2034 umgesetzt werden soll. Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt fordert eine Überarbeitung der Vorschläge, da diese die Unternehmen belasten könnten.

    Die EU plant unter anderem eine Unternehmensabgabe als zusätzliche Eigenmittelquelle, die Unternehmen ertragsunabhängig belasten würde. Brossardt warnt, dass dies die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gefährden könnte und fordert stattdessen mehr Wachstum und weniger Regulatorik.

    Zusammenfassung: Die vbw kritisiert die neue Eigenmittelstrategie der EU und fordert eine Überarbeitung zur Entlastung der Unternehmen.

    Deutsche Bahn: Sind die Bahn-Milliarden verfassungswidrig?

    Die Deutsche Bahn erhält 2026 fast 20 Milliarden Euro vom Bund, jedoch nicht nur für Investitionen, sondern auch für laufende Kosten. Der Bundesrechnungshof hat Bedenken geäußert, ob diese Mittelverwendung verfassungswidrig ist.

    Die Diskussion über die Finanzierung der Bahnprojekte wird intensiver, da die Infrastruktur in einem schlechten Zustand ist und die Verspätungen zunehmen. Die Frage bleibt, wer die Kosten für die notwendigen Sanierungen tragen soll.

    Zusammenfassung: Die Finanzierung der Deutschen Bahn steht in der Kritik, da die Verwendung von Bundesmitteln für laufende Kosten möglicherweise verfassungswidrig ist.

    Einschätzung der Redaktion

    Die Entscheidung der EU, bis Ende 2027 vollständig auf russisches Erdgas zu verzichten, stellt einen bedeutenden Schritt in der europäischen Energiepolitik dar. Diese Maßnahme könnte nicht nur die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen verringern, sondern auch die geopolitische Stabilität in der Region beeinflussen. Die geplanten Ausnahmen für Binnenländer zeigen jedoch, dass der Übergang nicht ohne Herausforderungen sein wird. Die wirtschaftlichen Konsequenzen für die betroffenen Länder und die EU insgesamt müssen genau beobachtet werden, insbesondere im Hinblick auf die Energiepreise und die Versorgungssicherheit.

    Zusätzlich könnte dieser Schritt die Dynamik auf dem globalen Energiemarkt verändern, da die EU möglicherweise alternative Lieferanten suchen muss, was zu einer Neuausrichtung der Handelsbeziehungen führen könnte. Die langfristigen Auswirkungen auf die russische Wirtschaft, die weiterhin von den Einnahmen aus Energielieferungen abhängt, sind ebenfalls von Bedeutung.

    Wichtigste Erkenntnisse: Der Verzicht auf russisches Erdgas könnte die europäische Energiepolitik grundlegend verändern, birgt jedoch auch Risiken für die Versorgungssicherheit und die wirtschaftliche Stabilität in der Region.

    Quellen:

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    Es ist echt krass, wie sich die EU da für den Erdgas-Verzicht stark macht, ich hoffe nur, dass wir nicht noch mehr für unsere Energie zahlen müssen, denn das drückt einem schon ganz schön auf den Geldbeutel!

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