Dax erklimmt Rekordhoch trotz Zollstreit und zeigt beeindruckende Marktstärke

12.03.2025 9 mal gelesen 0 Kommentare

Die globalen Märkte stehen unter Druck, doch der Dax zeigt Stärke und erklimmt neue Rekordhöhen. Während die USA mit Zöllen auf EU-Stahl und Aluminium die Handelsbeziehungen belasten, setzen Russland und China auf Fortschritte bei einem milliardenschweren Pipeline-Projekt. Gleichzeitig blickt die Berliner Wirtschaft skeptisch in die Zukunft, während die Baubranche in Hessen auf Investitionen in die Infrastruktur drängt. Ein Überblick über die wichtigsten wirtschaftlichen Entwicklungen der Woche.

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Dax trotzt Zollstreit und erreicht neue Höhen

Der deutsche Leitindex Dax zeigt sich trotz des anhaltenden Zollstreits robust und verzeichnete einen deutlichen Anstieg. Besonders hervorzuheben ist die Entwicklung der Rheinmetall-Aktien, die um beeindruckende 8,4 Prozent zulegten und ein Rekordhoch von 1250,50 Euro erreichten. Diese positive Entwicklung zeigt, dass der Markt trotz globaler Unsicherheiten weiterhin Wachstumspotenzial bietet. Quelle: Süddeutsche Zeitung - SZ.de (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/dax-trotz-zollstreit-im-aufwind-li.3218005)

US-Zölle auf EU-Stahl und Aluminium in Kraft

Die USA haben neue Zölle auf Stahl und Aluminium aus der EU eingeführt, was jedoch nur einen geringen Anteil der Exporte betrifft. Die EU reagiert mit Gegenmaßnahmen, darunter Zölle auf Produkte wie Whiskey, Boote und Jeans. Diese Entwicklung könnte die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Wirtschaftsräumen weiter belasten. Quelle: n-tv NACHRICHTEN (https://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/US-Zoelle-auf-Stahl-und-Aluminium-aus-der-EU-laufen-an-article25623158.html)

Russland und China: Fortschritte bei Gaspipeline-Projekt

Russland arbeitet weiterhin an der Umsetzung der Power of Siberia 2 Pipeline, die Gas von der Jamal-Halbinsel nach China transportieren soll. Trotz anfänglicher Verzögerungen und Meinungsverschiedenheiten über Preise und Liefermengen zeigen sich die mongolischen Behörden optimistisch, dass das Projekt bald voranschreiten könnte. Der Bau der Pipeline könnte eine wichtige Einnahmequelle für die russische Wirtschaft darstellen. Quelle: fr.de (https://www.fr.de/wirtschaft/russisches-gas-moegliche-wende-bei-putins-milliarden-abkommen-wir-sind-bereit-zr-93621193.html)

Berliner Unternehmen pessimistisch für 2025

Eine Umfrage unter Berliner und Brandenburger Unternehmen zeigt, dass 57 Prozent der Befragten eine schlechtere wirtschaftliche Entwicklung für 2025 erwarten. Nur drei Prozent rechnen mit einer Verbesserung. Besonders optimistisch zeigt sich jedoch die Start-up-Branche, die weiterhin hohe Investitionen, insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz, verzeichnet. Quelle: Volksstimme (https://www.volksstimme.de/panorama/unternehmen-erwarten-fur-2025-keinen-aufschwung-mehr-4014144)

Baubranche fordert Sondervermögen für Infrastruktur

Die Baubranche in Hessen plädiert für die Nutzung eines Sondervermögens, um Investitionen in Straßen und Schienen zu fördern. Dies könnte nicht nur die Infrastruktur verbessern, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung in der Region unterstützen. Quelle: hessenschau.de (https://www.hessenschau.de/wirtschaft/baubranche-sondervermoegen-fuer-strassen-und-schienen-verwenden,audio-105006.html)

Der Dax zeigt mit seinem jüngsten Höhenflug eine bemerkenswerte Resilienz gegenüber globalen Unsicherheiten wie dem anhaltenden Zollstreit zwischen den USA und der EU. Die starke Performance von Rheinmetall, die ein Rekordhoch erreichte, unterstreicht die Bedeutung von Unternehmen, die von geopolitischen Entwicklungen profitieren können, etwa durch gestiegene Verteidigungsausgaben. Dies deutet darauf hin, dass der Markt selektiv auf Unsicherheiten reagiert und gezielt in Sektoren investiert, die als Gewinner aus der aktuellen Lage hervorgehen könnten. Dennoch bleibt die Frage, wie nachhaltig diese Entwicklung ist, da die globalen Handelskonflikte weiterhin ein Risiko für die Exportnation Deutschland darstellen.

Die Einführung von US-Zöllen auf EU-Stahl und Aluminium sowie die Gegenmaßnahmen der EU markieren eine weitere Eskalation im transatlantischen Handelskonflikt. Auch wenn die betroffenen Exportvolumina relativ gering sind, könnten die Maßnahmen symbolisch schwerwiegende Folgen haben. Sie signalisieren eine zunehmende Abkehr von multilateralen Handelsabkommen hin zu protektionistischen Strategien. Dies könnte langfristig die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen beeinträchtigen, insbesondere in Branchen, die stark auf den US-Markt angewiesen sind. Die EU steht vor der Herausforderung, einerseits entschlossen zu reagieren, andererseits aber eine Eskalation zu vermeiden, die die ohnehin fragile Weltwirtschaft weiter belasten könnte.

Das Fortschreiten des Gaspipeline-Projekts „Power of Siberia 2“ zwischen Russland und China zeigt die strategische Neuausrichtung Russlands in Richtung Asien. Angesichts der westlichen Sanktionen sucht Russland verstärkt nach alternativen Absatzmärkten, wobei China als größter Energieverbraucher der Welt eine Schlüsselrolle spielt. Für Russland könnte die Pipeline eine dringend benötigte Einnahmequelle darstellen, um die wirtschaftlichen Folgen der Sanktionen abzufedern. Gleichzeitig stärkt das Projekt Chinas Position als dominanter Akteur im globalen Energiemarkt. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die wirtschaftlichen und politischen Interessen beider Länder langfristig harmonieren, da Preis- und Liefermengenfragen weiterhin strittig sind.

Die pessimistischen Erwartungen der Berliner und Brandenburger Unternehmen für 2025 werfen ein Schlaglicht auf die Unsicherheiten, die viele Branchen derzeit belasten. Die Zurückhaltung bei Investitionen und die Sorge vor einer wirtschaftlichen Abkühlung spiegeln die Herausforderungen wider, die durch hohe Energiepreise, Fachkräftemangel und geopolitische Spannungen verstärkt werden. Positiv hervorzuheben ist jedoch die Dynamik der Start-up-Branche, insbesondere im Bereich Künstlicher Intelligenz. Diese zeigt, dass trotz der allgemeinen Skepsis Innovationspotenzial und Wachstumschancen bestehen, die langfristig zur Stärkung der regionalen Wirtschaft beitragen könnten.

Die Forderung der hessischen Baubranche nach einem Sondervermögen für Infrastrukturinvestitionen ist ein dringender Appell, der die Bedeutung einer modernen und leistungsfähigen Infrastruktur für die wirtschaftliche Entwicklung unterstreicht. Angesichts des Investitionsstaus in Straßen und Schienen könnte ein solches Sondervermögen nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Region stärken, sondern auch Arbeitsplätze sichern und die Konjunktur ankurbeln. Allerdings stellt sich die Frage, wie ein solches Vorhaben finanziert werden soll, insbesondere in Zeiten knapper öffentlicher Haushalte. Eine klare Priorisierung und effiziente Mittelverwendung wären entscheidend, um die gewünschten Effekte zu erzielen.

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