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Die Commerzbank überrascht mit einer ambitionierten Prognose: Trotz eines Gewinnrückgangs im zweiten Quartal hebt das Frankfurter Geldhaus sein Gewinnziel für 2025 deutlich an und signalisiert damit neues Vertrauen in die eigene Ertragskraft. Parallel dazu positioniert sich Hamburg als Vorreiter der Wasserstoffwirtschaft und setzt mit dem Green Hydrogen Hub auf eine der größten Anlagen Europas. Zwei Entwicklungen, die die Dynamik und den Wandel in Deutschlands Wirtschaft eindrucksvoll unterstreichen.
Commerzbank in Frankfurt hebt Gewinnziel für 2025 an
Die Commerzbank in Frankfurt hat nach einem überraschend guten zweiten Quartal ihr Gewinnziel für das Jahr 2025 nach oben korrigiert. Der Vorstand des Dax-Konzerns rechnet nun mit einem Nettoergebnis von rund 2,5 Milliarden Euro, was eine Steigerung um 100 Millionen Euro gegenüber der bisherigen Prognose bedeutet. Dies gab das Unternehmen am Dienstag bekannt.
Obwohl der Gewinn im zweiten Quartal um 14 Prozent zurückging, führt die Commerzbank diesen Rückgang auf Einmalkosten für den Stellenabbau zurück. Die Anpassung des Gewinnziels unterstreicht das Vertrauen des Vorstands in die zukünftige Entwicklung des Unternehmens, trotz der aktuellen Herausforderungen durch Restrukturierungsmaßnahmen.
Quelle: hessenschau.de
Jahr | Prognostiziertes Nettoergebnis |
---|---|
2025 | 2,5 Mrd. Euro |
- Gewinn im zweiten Quartal: -14 % (Rückgang)
- Hauptgrund: Einmalkosten für Stellenabbau
Infobox: Die Commerzbank plant für 2025 ein Nettoergebnis von 2,5 Milliarden Euro. Der Gewinnrückgang im zweiten Quartal ist auf Restrukturierungskosten zurückzuführen.
Hamburg treibt Transformation zur Wasserstoffwirtschaft voran
In Hamburg werden zahlreiche Projekte zur Entwicklung einer grünen Wasserstoffwirtschaft umgesetzt. Die gesamte Wertschöpfungskette – von der Produktion und dem Import über die Verteilung bis hin zur Anwendung in Wirtschaft und Mobilität – wird dabei von Anfang an mitgedacht. Der Standort Hamburg bildet diese gesamte Wertschöpfungskette ab.
Das Herzstück der Hamburger Wasserstoffwirtschaft soll künftig der bisherige Kraftwerksstandort Moorburg im Hamburger Hafen sein. Dort ist ein Großelektrolyseur mit zunächst 100 MW Leistung geplant, der sukzessive auf voraussichtlich 800 MW ausgebaut werden soll. Der Hamburg Green Hydrogen Hub wird damit eine der größten Anlagen Europas und soll auch über die Grenzen Hamburgs hinaus Bedeutung erlangen. Zusätzlich bietet der Sustainable Energy Hub im Hamburger Hafen weitere Möglichkeiten für die Entwicklung der Importinfrastruktur und weiterer Vorhaben der Wasserstoffwirtschaft.
Die Stabsstelle Wasserstoffwirtschaft ist für den Austausch mit Unternehmen, die Betreuung von Einzelprojekten und die Analyse von Einsatzmöglichkeiten für Wasserstoff am Standort Hamburg zuständig. Eine Strategie für den Import von grünem Wasserstoff wurde entwickelt und eine Studie zu Produktions- und seeseitigen Importkapazitäten veröffentlicht. Hamburg ist durch seinen Hafen, die Logistik und internationale Erfahrung gut aufgestellt, um eine zentrale Rolle in der globalen Wasserstoffwirtschaft zu übernehmen.
Mit der Norddeutschen Wasserstoffstrategie setzen Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein seit 2019 ein klares Zeichen für die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft.
Quelle: Hamburg.de
- Großelektrolyseur Moorburg: Start mit 100 MW, Ausbau auf 800 MW geplant
- Hamburg Green Hydrogen Hub: eine der größten Anlagen Europas
- Norddeutsche Wasserstoffstrategie seit 2019
Infobox: Hamburg plant mit dem Green Hydrogen Hub eine der größten Wasserstoffanlagen Europas und setzt auf eine vollständige Wertschöpfungskette von Produktion bis Anwendung.
Einschätzung der Redaktion
Die Anhebung des Gewinnziels durch die Commerzbank signalisiert eine bemerkenswerte Zuversicht des Managements in die eigene Ertragskraft und die Wirksamkeit der laufenden Restrukturierungsmaßnahmen. Trotz temporärer Belastungen durch Einmalkosten für den Stellenabbau wird ein ambitioniertes Nettoergebnis von 2,5 Milliarden Euro für 2025 angestrebt. Diese Zielsetzung unterstreicht die strategische Entschlossenheit, die Wettbewerbsfähigkeit im deutschen Bankensektor nachhaltig zu stärken. Die Anpassung des Ausblicks kann das Vertrauen von Investoren und Marktteilnehmern festigen und die Position der Commerzbank im DAX weiter stabilisieren. Die konsequente Umsetzung der Restrukturierung bleibt jedoch entscheidend, um die ambitionierten Ziele auch tatsächlich zu erreichen.
Infobox: Die Commerzbank setzt mit der Gewinnzielanhebung ein starkes Signal für Vertrauen in die eigene Entwicklung und die laufenden Restrukturierungsmaßnahmen.
Quellen: