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Der Verein Pro Honore feiert sein 100-jähriges Bestehen und bleibt ein unverzichtbarer Akteur im Kampf gegen Wirtschaftskriminalität. Mit Initiativen wie der Hamburger Vertrauensstelle setzt er ein starkes Zeichen für Transparenz und ethisches Handeln in der Wirtschaft. Ein Blick auf die Geschichte und die aktuellen Herausforderungen zeigt, warum dieser Verein heute relevanter denn je ist.
100 Jahre Pro Honore: Ein Hort des Anstands für eine ehrliche Wirtschaft
Der Verein Pro Honore in Hamburg feiert sein 100-jähriges Bestehen. Gegründet im April 1925, setzte sich der Verein von Beginn an für eine regelbasierte Wirtschaftsordnung ein, um Korruption und Wirtschaftskriminalität zu bekämpfen. Zu den Gründern zählten prominente Persönlichkeiten wie der Bankier Hermann Münchmeyer und der damalige Bürgermeister Carl Friedrich Petersen.
Heute ist die Arbeit des Vereins aktueller denn je. Wirtschaftskriminalität hat sich professionalisiert, wie Beispiele wie der Cum-Ex-Skandal oder der Drogenschmuggel über den Hamburger Hafen zeigen. Pro Honore hat in den letzten Jahrzehnten Initiativen wie die „Hamburger Vertrauensstelle zum Schutz vor Kriminalität in der Wirtschaft“ ins Leben gerufen, die Whistleblowern Schutz bietet.
„Unternehmen, die ein ethisches und anständiges Verhalten praktizieren, sind effektiver, widerstandsfähiger und langfristig profitabel“, so Nikolaus von der Decken, Vorsitzender von Pro Honore.
Zusammenfassung: Pro Honore bleibt ein wichtiger Akteur im Kampf gegen Wirtschaftskriminalität und für transparente Unternehmensführung.
Kasachstans Wirtschaft unter Druck: Auswirkungen des Ukraine-Kriegs
Die Wirtschaft Kasachstans hat in den letzten Jahren erhebliche Herausforderungen erlebt, insbesondere durch die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine. Die Inflation erreichte 2022 ein Rekordhoch von 20,3 Prozent, bevor sie sich 2024 auf 8,6 Prozent einpendelte. Lebensmittelpreise stiegen drastisch, beispielsweise Zucker um 64,9 Prozent und Mehl um 43,2 Prozent.
Experten wie Magbat Spanov kritisieren die unkluge Wirtschaftspolitik des Landes, die die Abhängigkeit von Rohstoffexporten verstärkt. Gleichzeitig hat Kasachstan von der Verlagerung internationaler Firmen profitiert, die aufgrund von Sanktionen gegen Russland neue Standorte suchen.
Die Logistik wurde ebenfalls umgestellt, was zu höheren Transportkosten führte. Dennoch hat Kasachstan durch Projekte wie die „Neue Seidenstraße“ und den „Mittleren Korridor“ seine Rolle als Transitland gestärkt.
Zusammenfassung: Kasachstan steht vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen, zeigt jedoch Ansätze zur Diversifizierung und Stärkung seiner Infrastruktur.
Wirtschaftspolitik in Baden-Württemberg: „Wirtschaft first“
Die Wirtschaftsministerin von Baden-Württemberg, Nicole Hoffmeister-Kraut, fordert eine Neuausrichtung der politischen Prioritäten auf „Wirtschaft first“. Angesichts geopolitischer Unsicherheiten und hoher Steuerbelastungen plant fast jedes dritte Unternehmen im Südwesten, seine Inlandsinvestitionen zu reduzieren. Ein prominentes Beispiel ist der Optik- und Elektronikkonzern Zeiss, der den Bau eines neuen Campus verschoben hat.
Die Ministerin sieht positive Ansätze in der geplanten Abschaffung des Lieferkettengesetzes und der Reduzierung von Nachweispflichten. Zudem sollen Abschreibungen auf Ausrüstungsinvestitionen und eine Senkung der Körperschaftsteuer ab 2028 die Wettbewerbsfähigkeit stärken.
Zusammenfassung: Baden-Württemberg setzt auf wirtschaftsfreundliche Reformen, um Investitionen und Innovationen zu fördern.
WTO: US-Zollpolitik führt zu Exporteinbruch
Die Welthandelsorganisation (WTO) hat die Auswirkungen der US-Zollpolitik analysiert und festgestellt, dass diese vor allem den USA selbst schadet. Die Zölle, die auf Importe aus Ländern wie Kanada, Mexiko und der EU erhoben wurden, haben das Handelsvolumen und die Wirtschaftsleistung der USA stark beeinträchtigt.
WTO-Chefin Ngozi Okonjo-Iweala äußerte sich besorgt über die langfristigen Folgen dieser Politik. Die Zölle haben nicht nur die Handelsbeziehungen belastet, sondern auch die globale Wirtschaft destabilisiert.
Zusammenfassung: Die US-Zollpolitik hat zu einem Exporteinbruch geführt und belastet die eigene Wirtschaft sowie die globalen Handelsbeziehungen.
Einschätzung der Redaktion
Die Arbeit von Pro Honore zeigt, wie wichtig ethische Standards und Transparenz in der Wirtschaft sind, insbesondere in Zeiten zunehmender Wirtschaftskriminalität. Der Verein leistet einen bedeutenden Beitrag zur Förderung von Integrität und Vertrauen in der Unternehmensführung. Solche Initiativen könnten als Vorbild für andere Regionen dienen, um langfristig eine stabilere und gerechtere Wirtschaftsordnung zu schaffen.
Quellen:
- Wirtschaft vor acht
- 100 Jahre Pro Honore: Ein Hort des Anstands für eine ehrliche Wirtschaft
- „Leider hat sich Kasachstans Wirtschaft nicht angepasst“
- Ministerin will die Weichen auf „Wirtschaft first“ stellen
- Handelskrieg: Trump geht es um Macht und Kontrolle, nicht um Wirtschaft und Wohlstand
- Wirtschaft - WTO: Zollpolitik beschert USA Exporteinbruch