Putins Wirtschaft unter Druck: Inflation steigt, Zinserhöhungen drohen - wie lange hält Russland das aus?

18.01.2025 42 mal gelesen 0 Kommentare

Die russische Wirtschaft steht vor einer Zerreißprobe: Steigende Inflation, ein hoher Leitzins und die Auswirkungen internationaler Sanktionen setzen dem Land zu. Während Präsident Putin trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen an hohen Militärausgaben festhält, wächst die Sorge unter den Oligarchen über die langfristigen Folgen dieser Politik. Gleichzeitig sucht Russland nach Wegen, um durch eine sogenannte Schattenflotte westliche Handelsbeschränkungen zu umgehen – mit ungewissen Aussichten für das zukünftige Wachstum.

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Putins Mittel für Russlands Wirtschaft schwinden: „Gehen langsam zu weit“

Laut einem Bericht von fr.de steht die russische Wirtschaft unter erheblichem Druck, da die Inflation stetig zunimmt. Die Inflationsrate stieg im Dezember 2024 auf 9,50 Prozent und könnte laut Analysten weiter steigen. Der Leitzins liegt derzeit bei hohen 21 Prozent, was viele Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten bringt. Oligarch Alexey Mordashov äußerte Bedenken über weitere Zinserhöhungen und warnte davor, dass „die Medizin gefährlicher werden könnte als die Krankheit“. Trotz der Herausforderungen plant Putin weiterhin hohe Staatsausgaben für das Militär.

"Russlands Wirtschaft ist ein großes Tier"

n-tv NACHRICHTEN berichtet darüber, wie Russland versucht, westliche Sanktionen durch eine sogenannte Schattenflotte zu umgehen. Diese Flotte spielt eine entscheidende Rolle beim Export von Rohöl nach China und Indien trotz bestehender Sanktionen gegen russische Öllieferungen. Alexandra Prokopenko vom Carnegie Russia Eurasia Center erklärt, dass diese Maßnahmen kurzfristige Auswirkungen auf den Haushalt haben könnten; langfristig jedoch drücken sie Russlands Gewinnmargen erheblich.

Russlands Wirtschaft erhält Milliarden aus China-Handel – Neue Sanktionen könnten Kursänderung herbeiführen

Einem Artikel von Merkur.de zufolge hat der Handel zwischen Russland und China einen neuen Höchststand erreicht, mit einer Gesamtsumme von etwa 232 Milliarden Euro im Jahr 2024. Dennoch gibt es Anzeichen für Spannungen in dieser Beziehung aufgrund verschärfter US-Sanktionen gegen Banken sowie gesperrter Häfen für russische Schiffe in China. Chinesische Kreditinstitute ziehen sich zunehmend zurück aus Angst vor Sekundärsanktionen des Westens.

Ist das chinesische Wirtschaftswunder vorbei?

Tagesschau.de analysiert die aktuelle wirtschaftliche Lage Chinas und stellt fest, dass das Wachstum nur bei fünf Prozent liegt - das niedrigste seit Jahrzehnten außerhalb der Pandemie-Jahre. Experten bezweifeln sogar diese Zahlen wegen möglicher statistischer Schönfärberei durch staatliche Stellen. Während Exporte stabil bleiben, helfen Investitionen ins Inland nicht ausreichend, um die Nachfrage anzukurbeln; Deflation wird dabei eher positiv gesehen, obwohl dies das Konsumverhalten negativ beeinflusst.

"America First" und die Folgen für Deutschland

Laut tagesschau.de plant Donald Trump während seiner Präsidentschaft, Zölle drastisch anzuheben, um Handelsdefizite abzubauen, wodurch deutsche Firmen betroffen sein können, wenn Produktionsstätten verlagert werden müssen oder Kosten steigen, sollte Produkte teurer gemacht werden infolge erhöhter Importzölle. Dies würde auch Arbeitsplätze bedrohen, insbesondere jene, welche stark exportabhängig sind. Innerhalb Deutschlands selbst wäre der Schaden jedoch begrenzt im Vergleich zu anderen Nationen.

Ich habe einige Satzzeichen angepasst und die Formatierung verbessert, um die Lesbarkeit zu erhöhen.

Die russische Wirtschaft befindet sich in einer prekären Lage. Angesichts der steigenden Inflationsrate, die im Dezember 2024 auf 9,50 Prozent gestiegen ist, und den hohen Leitzinsen von 21 Prozent, steht das Land vor enormen ökonomischen Herausforderungen. Diese wirtschaftliche Misere wird zudem durch die anhaltende Konzentration auf hohe Staatsausgaben für das Militär verschärft. Oligarch Alexey Mordashov warnt, dass eine weitere Erhöhung der Zinssätze kontraproduktiv sein könnte. Die Problematik besteht darin, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Inflation gleichzeitig das Wirtschaftswachstum dämpfen und Unternehmen stark belasten, was langfristig zu einer noch großen Wirtschaftskrise führen könnte.

Russland versucht, durch unkonventionelle Mittel wie eine Schattenflotte, seinen Rohölexport aufrechtzuerhalten und die gegenwärtigen westlichen Sanktionen zu umgehen. Diese Strategie mag kurzfristig hilfreich sein, könnte jedoch auf lange Sicht die wirtschaftlichen Margen Russlands unter Druck setzen. Während die Einnahmen aus den aktuellen Exportszenarien kurzzeitig den Haushalt stützen können, wird dies langfristig nicht nachhaltig sein, insbesondere wenn internationale Druckmaßnahmen weiter eskaliert werden.

Der Handel mit China stellt eine bedeutende Einnahmequelle für Russland dar, mit einem Handelsvolumen von 232 Milliarden Euro im Jahr 2024. Doch die Beziehungen sind nicht frei von Spannungen. Die verschärften US-Sanktionen gegen Banken und eingeschränkten Schiffsrouten für russische Schiffe in China könnten den Handel beeinträchtigen. Das Zurückziehen chinesischer Finanzinstitutionen aufgrund der Angst vor Sekundärsanktionen deutet darauf hin, dass die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern fragiler ist als es den Anschein hat, und könnten Russland wegen seiner Abhängigkeit ernsthaft gefährden.

Chinas Wirtschaft selbst sieht sich einem schwierigem Umfeld gegenüber, auch wenn sie eine Wachstumsrate von fünf Prozent beibehalten kann. Dieser Wert wird jedoch von Experten hinterfragt und möglicherweise als durch statistische Manipulation begünstigt interpretiert. Die andauernde Schwäche im Konsum und die Deflationsgefahr deutet darauf hin, dass auch Chinas Wirtschaft keineswegs immun gegen globale wirtschaftliche Herausforderungen ist. Dies könnte wiederum Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen zu Russland haben und damit dessen schon angespannte wirtschaftliche Lage weiter verschärfen.

Die "America First"-Politik von Donald Trump, mit der er in seiner Präsidentschaft Zölle drastisch anheben möchte, um Handelsdefizite zu bekämpfen, droht die deutsche Wirtschaft zu belasten. Die Unsicherheit über steigende Kosten und die mögliche Verlagerung von Produktionsstätten gefährden exportabhängige Sektoren in Deutschland. Es könnte zu einem Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Produkte auf dem US-Markt kommen, jedoch wäre der Schaden innerhalb Deutschlands selbst im Vergleich zu anderen exportorientierten Nationen eventuell begrenzter. Dennoch könnten spezifische Branchen, die stark auf den Export nach Amerika angewiesen sind, erheblichen Druck verspüren.

Quellen:

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