Maul- und Klauenseuche: Milliardenverluste bedrohen deutsche Fleischwirtschaft!

18.01.2025 35 mal gelesen 0 Kommentare

Die jüngste Maul- und Klauenseuche in Brandenburg hat die deutsche Fleischwirtschaft schwer getroffen. Mit Umsatzeinbußen von bis zu einer Milliarde Euro steht die Branche vor einem wirtschaftlichen Desaster, das durch internationale Importstopps noch verschärft wird. Diese Krise könnte nicht nur den Markt nachhaltig verändern, sondern auch für Verbraucher spürbare Preisanstiege bedeuten.

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Milliardenverlust durch Maul- & Klauenseuche

Die deutsche Fleischwirtschaft steht vor erheblichen Herausforderungen aufgrund der kürzlich ausgebrochenen Maul- und Klauenseuche (MKS) im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland. Der Verband der Fleischwirtschaft schätzt die Umsatzeinbußen auf etwa 500 Millionen Euro, während der Deutsche Raiffeisenverband sogar von einem Umsatzverlust in Höhe einer Milliarde Euro entlang der gesamten Wertschöpfungskette ausgeht. Länder wie Großbritannien, Südkorea und Mexiko haben bereits Importstopps für deutsches Fleisch verhängt, was den wirtschaftlichen Schaden weiter verschärfen könnte. Diese Maßnahmen könnten mehrere Monate andauern und betreffen nicht nur Brandenburg, sondern ganz Deutschland.

Auch Supermärkte werden voraussichtlich Preisanstiege erleben müssen, da Landwirte ihre gestiegenen Kosten an die Verbraucher weitergeben könnten. Die Unsicherheiten sind groß: Während einige Politiker staatliche Unterstützung für betroffene Betriebe fordern, bleibt abzuwarten, welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden. Mehr dazu finden Sie bei t-online.de unter dem Titel "Milliardenverlust durch Maul- & Klauenseuche: Wie sich das auf Supermarktpreise auswirkt".

Stimmung in Niedersachsens Wirtschaft hellt sich etwas auf

Trotz bestehender Probleme wie schwacher Konjunktur und Handelskriegsängsten zeigt sich eine leichte Verbesserung des Konjunkturklimas in Niedersachsen laut Industrie- und Handelskammer Niedersachsen (IHK). Im Vergleich zum Herbst 2024 hat sich die Geschäftslage leicht verbessert; jedoch beurteilen immer noch mehr als ein Viertel aller Unternehmen ihre Lage als schlecht. Hoffnung gibt es dennoch mit Blick auf eine neue Bundesregierung nach den Wahlen im Februar.

Laut IHK-Hauptgeschäftsführerin Maike Bielfeldt ist diese Aufhellung hauptsächlich dem Ende der Ampelkoalition zu verdanken – doch viele Firmen bleiben vorsichtig hinsichtlich Investitionen angesichts fortbestehender Unsicherheiten über zukünftige Wirtschaftsfreundlichkeit politischer Entscheidungen. Weitere Details bietet Ihnen DIE WELT unter "Stimmung in Niedersachsens Wirtschaft hellt sich etwas auf".

Olaf Scholz setzt auf grüne Wirtschaft

Bundeskanzler Olaf Scholz plant einen verstärkten Fokus auf nachhaltiges Wachstum innerhalb Deutschlands durch Förderung grüner Technologien sowie Stärkung industrieller Arbeitsplätze hierzulande - insbesondere soll die Stahlproduktion klimaneutral gestaltet werden können mithilfe eines Wasserstoffnetzes oder Ausbaus der Elektromobilität. Ein aktiver Staat sei notwendig dafür, so der SPD-Spitzenkandidat beim Wahlkampfauftakt in Wolfsburg am vergangenen Freitagabend gegenüber DER SPIEGEL ("Olaf Scholz will auf 'grüne' Wirtschaft setzen").

Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg stellt die deutsche Fleischwirtschaft vor erhebliche Herausforderungen. Die Prognosen für die finanziellen Verluste variieren, mit Schätzungen, die von 500 Millionen bis zu einer Milliarde Euro reichen. Diese Abweichungen reflektieren die Unsicherheit und die weitreichenden Auswirkungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Besonders schwerwiegend ist der Verlust von Exportmärkten, da Länder wie Großbritannien, Südkorea und Mexiko Importstopps verhängt haben. Die Dauer solcher Maßnahmen könnte die Branche nachhaltig beeinflussen und die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Fleischprodukte auf dem Weltmarkt schwächen.

Preisanstiege im Einzelhandel scheinen unvermeidlich zu sein, da Landwirte bestrebt sein werden, die gestiegenen Produktionskosten an die Verbraucher weiterzugeben. Politische Unterstützung könnte zwiespältig aufgenommen werden: Während sie kurzfristig nötig sein könnte, birgt sie langfristig das Risiko, dass strukturelle Probleme der Branche nicht adressiert werden. Der Vorfall könnte einen Wendepunkt darstellen, an dem umfassendere Reformen in Angriff genommen werden sollten, um die Resilienz der deutschen Agrarwirtschaft zu stärken.

In Niedersachsen zeigt die leichte Verbesserung des Konjunkturklimas, dass selbst in einer angespannten wirtschaftlichen Lage Hoffnung auf positive Entwicklungen besteht. Der Optimismus wird teilweise dem Ende der Ampelkoalition zugeschrieben, was darauf hindeutet, dass wirtschaftspolitische Unsicherheiten einen bedeutenden Einfluss auf die Wahrnehmung der Geschäftslage haben. Die vorsichtige Investitionsbereitschaft der Firmen signalisiert jedoch, dass tiefere strukturelle Probleme ungelöst bleiben und neue politische Konstellationen möglicherweise als Risiko angesehen werden könnten, statt als Chance.

Bundeskanzler Olaf Scholz favorisiert einen schrittweisen Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft, was auf ein längerfristig gesichertes nachhaltiges Wachstum zielt. Der Plan zur Förderung grüner Technologien und der Stärkung industrieller Arbeitsplätze könnte die deutsche Wirtschaft stabiler und zukunftsfähiger machen. Indessen sind die transformierenden Maßnahmen komplex und erfordern möglicherweise eine Neuausrichtung bestehender Industrien. Ob der Fokus auf Zukunftstechnologien kurzfristig Arbeitsplätze absichern kann, bleibt abzuwarten, doch die langfristige Reduzierung von CO2-Emissionen in der Stahlproduktion und der Ausbau der Elektromobilität bieten Potenzial für nachhaltige, industrielle Entwicklung.

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