Ertragswertverfahren

Ertragswertverfahren

Ertragswertverfahren

Das Ertragswertverfahren ist eine Methode zur Bewertung von Unternehmen oder Immobilien. Es basiert auf den zukünftigen Erträgen, die das Objekt erwirtschaften kann. Diese Erträge werden auf den heutigen Wert abgezinst.

Grundlagen des Ertragswertverfahrens

Beim Ertragswertverfahren geht es darum, den Wert eines Objekts anhand seiner zukünftigen Erträge zu bestimmen. Diese Erträge können Mieteinnahmen bei Immobilien oder Gewinne bei Unternehmen sein. Der heutige Wert dieser Erträge wird durch Abzinsung berechnet.

Berechnung des Ertragswerts

Um den Ertragswert zu berechnen, ermittelt man zunächst die jährlichen Erträge. Diese werden dann über einen bestimmten Zeitraum prognostiziert. Anschließend werden die zukünftigen Erträge auf den heutigen Wert abgezinst. Dabei spielt der sogenannte Kapitalisierungszins eine wichtige Rolle.

Kapitalisierungszins

Der Kapitalisierungszins ist der Zinssatz, mit dem zukünftige Erträge abgezinst werden. Er berücksichtigt das Risiko und die Zeitpräferenz des Geldes. Ein höherer Zinssatz bedeutet, dass zukünftige Erträge weniger wert sind.

Vorteile des Ertragswertverfahrens

Das Ertragswertverfahren bietet eine realistische Bewertung, da es zukünftige Erträge berücksichtigt. Es ist besonders nützlich für Investoren, die den zukünftigen Gewinn eines Objekts abschätzen wollen. Zudem ist es flexibel und kann an verschiedene Szenarien angepasst werden.

Nachteile des Ertragswertverfahrens

Ein Nachteil des Ertragswertverfahrens ist die Unsicherheit bei der Prognose zukünftiger Erträge. Kleine Änderungen in den Annahmen können große Auswirkungen auf den Ertragswert haben. Zudem ist die Wahl des Kapitalisierungszinses oft subjektiv.

Fazit

Das Ertragswertverfahren ist eine wichtige Methode zur Bewertung von Unternehmen und Immobilien. Es bietet eine realistische Einschätzung, erfordert jedoch genaue Prognosen und eine sorgfältige Wahl des Kapitalisierungszinses.