Einzelhandel unter Druck: Nur minimales Umsatzplus trotz Krisenstimmung erwartet

06.11.2024 29 mal gelesen 0 Kommentare

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat seine Umsatzprognose für 2024 drastisch gesenkt. Statt eines deutlichen Wachstums im Einzelhandel wird nun lediglich ein nominales Plus von 1,3 Prozent erwartet – real bedeutet dies Stagnation. Diese Anpassung spiegelt eine krisenhafte Konsumstimmung wider und zeigt die Herausforderungen des stationären sowie Online-Handels auf. Entdecken Sie in unserem Pressespiegel die Hintergründe dieser Entwicklung und deren Auswirkungen auf den Handel.

Konsum: Handelsverband rechnet nur noch mit geringem Umsatzplus

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat seine Prognose für das Jahr 2024 nach unten korrigiert. Ursprünglich wurde ein deutliches Plus im Einzelhandel erwartet, doch nun wird lediglich von einem nominalen Zuwachs von 1,3 Prozent ausgegangen. Dies entspricht real jedoch keinem Wachstum gegenüber dem Vorjahr. Die Süddeutsche Zeitung berichtet darüber auf ihrer Webseite unter https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/einzelhandel-handel-konsum-lux.WLsFmexdkHbFgUmYPRwL8E.

Die Gründe für die Anpassung der Prognose sind vielfältig und beinhalten eine krisenhafte Stimmung im Land sowie schwankende Umsätze in den vergangenen Monaten. Auch der Online-Handel zeigt keine Wachstumsimpulse mehr wie während der Corona-Pandemie, als er stark zulegte. Der HDE-Präsident Alexander von Preen betont zudem die psychologische Komponente des Konsumverhaltens angesichts globaler Krisenherde.

Russische Wirtschaft: Hoher Leitzins belastet Moskauer Börse

Laut FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung steht Russlands Zentralbankchefin Elwira Nabiullina wegen ihrer straffen Geldpolitik in der Kritik. Sie erhöhte Ende Oktober den Leitzins auf 21 Prozent, um die steigende Inflation zu bremsen – höher als kurz nach Beginn des Ukraine-Kriegs Anfang 2022. Diese Maßnahme belastet derzeit auch die Kurse an der Moskauer Börse erheblich, so heißt es bei www.faz.net/aktuell/finanzen/russische-wirtschaft-hoher-leitzins-belastet-moskauer-boerse-110091453.html.

Nabiullinas Entscheidung ist Teil eines Versuchs, wirtschaftliche Stabilität durch Kontrolle über die Teuerungsrate zu erreichen; diese wurde kürzlich auf gut acht Prozent prognostiziert. Trotz dieser Maßnahmen bleibt sie Zielscheibe heftiger Kritik aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen innerhalb Russlands.

"Das Wichtigste war die Wirtschaft"

ZDFheute analysiert Trumps Erfolg bei Wahlen damit, dass er geschickt das Bild einer starken Wirtschaft zeichnete – unabhängig davon, ob dies tatsächlich zutraf oder nicht (siehe dazu https://www.zdf.de/nachrichten/zdfheute-live/us-wahl-wer-fuehrt-waldschmidt-video-100.html). US-Expertin Waldschmidt-Nelson hebt hervor, dass Trump erfolgreich darin war, ökonomische Themen ins Zentrum seiner Kampagne zu rücken und somit viele Wähler anzusprechen.

Trotz gegenteiliger Realitäten gelang es ihm dadurch offenbar effektiv, Einfluss auf öffentliche Wahrnehmungen bezüglich wirtschaftlicher Entwicklungen auszuüben und sich einen Vorteil im Wahlkampf zu verschaffen.

Vertrauen in Wissenschaft: Mehrheit glaubt an Beeinflussung durch Politik und Wirtschaft

Einer Umfrage zufolge glauben viele Deutsche laut einem Bericht von WELT daran, dass Forscher oft nicht frei arbeiten können aufgrund externer Einflüsse seitens Politik oder Industrie (nachzulesen unter https://www.welt.de/wissenschaft/article254375400/Vertrauen-in-Wissenschaft-Mehrheit-glaubt-dass-Forscher-von-Politik-und-Wirtschaft-beeinflusst-werden.html).

Benedikt Fecher von "Wissenschaft im Dialog" fordert daher transparente Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse zur Stärkung öffentlichen Vertrauens in Forschungseinrichtungen hierzulande, vor allem hinsichtlich deren Unabhängigkeit. Trotz finanzieller Abhängigkeiten sowohl von staatlichen Stellen als auch von privatwirtschaftlichen Akteuren, müssen diese in aktuellen Studienergebnissen dieses Jahresbarometers berücksichtigt werden.

Die Korrektur der Umsatzprognose des Handelsverbandes Deutschland (HDE) auf ein nominales Plus von 1,3 Prozent für 2024 spiegelt die zunehmenden Herausforderung im Einzelhandelssektor wider. Real bedeutet dies ein Nullwachstum, was vor allem in der gegenwärtigen wirtschaftlichen und geopolitischen Lage begründet ist. Die krisenhafte Stimmung aufgrund internationaler Spannungen und die daraus resultierende Kaufzurückhaltung der Verbraucher verstärken diesen Trend. Außerdem bringt der stagnierende Online-Handel nach der pandemiebedingten Boom-Phase zusätzliche Herausforderungen mit sich. Der psychologische Einfluss globaler Krisen auf das Konsumverhalten darf ebenfalls nicht unterschätzt werden, da diese Unsicherheiten die Konsumbereitschaft erheblich dämpfen können. Diese Entwicklung erfordert von Händlern eine Anpassung ihrer Strategien, um sich an die veränderten Bedürfnisse der Verbraucher anzupassen.

Die Zinserhöhung der russischen Zentralbank auf 21 Prozent illustriert die schwierige Lage, in der sich die russische Wirtschaft derzeit befindet. Diese Maßnahme soll die steigende Inflation bremsen, fügt jedoch den Aktienmärkten weiteren Schaden zu. Ein solch hoher Leitzins ist auf längere Sicht kaum zu stemmen, da er die Investitionstätigkeit hemmt und die Finanzierungskosten für Unternehmen erhöht. Die Kritik an Zentralbankchefin Elwira Nabiullina zeigt die internen Spannungen zwischen stabilitätsorientierter Geldpolitik und dem Wunsch nach wirtschaftlichem Wachstum. Die Wirkung dieser Maßnahmen bleibt abzuwarten, aber sie verdeutlichen die komplexen Herausforderungen, denen sich die russische Wirtschaft gegenübersieht.

Trumps Erfolg bei den Wahlen, der maßgeblich auf die Betonung wirtschaftlicher Themen zurückzuführen ist, verdeutlicht die Macht der Inszenierung im politischen Diskurs. Unabhängig von der tatsächlichen ökonomischen Lage gelang es ihm, das Bild einer starken Wirtschaft zu vermitteln, wodurch er das Vertrauen vieler Wähler gewinnen konnte. Diese Strategie zeigt, wie entscheidend es ist, wirtschaftliche Erzählungen effektiv zu kommunizieren, um die öffentliche Wahrnehmung zu beeinflussen. Dies wirft Fragen auf, wie objektiv die Wirtschaftslage in politischen Kampagnen dargestellt wird und welche Rolle Wahrnehmungsmanagement spielt.

Die Umfrage-Ergebnisse, dass viele Deutsche an die Beeinflussung von Forschern durch Politik und Wirtschaft glauben, verdeutlichen ein wachsendes Misstrauen in die Unabhängigkeit wissenschaftlicher Arbeit. Transparenz in der Kommunikation wissenschaftlicher Erkenntnisse ist essenziell, um Vertrauen in die Wissenschaft zu schaffen und zu erhalten. Der Ruf nach unabhängig geführten Forschungen und klarer Darlegung möglicher Interessen von Geldgebern wird lauter. In einer Zeit, in der evidenzbasierte Entscheidungen immer wichtiger werden, muss die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft gewahrt bleiben, um die gesellschaftliche Akzeptanz und die Unterstützung von Forschungsarbeiten sicherzustellen.

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