China und Russland: Handelsrekord trotz Sanktionen – droht das Ende der Finanzkooperation?

14.01.2025 45 mal gelesen 0 Kommentare

Der Handel zwischen China und Russland hat im Jahr 2024 einen neuen Höchststand erreicht, während gleichzeitig verschärfte Sanktionen aus dem Westen drohen. Trotz eines beeindruckenden Handelsvolumens von rund 232 Milliarden Euro stehen die wirtschaftlichen Beziehungen auf einem Prüfstand, da chinesische Banken unter Druck geraten sind, ihre Kooperation mit russischen Finanzinstituten zu überdenken. Diese Entwicklungen könnten tiefgreifende Auswirkungen auf das globale Wirtschaftsgeschehen haben.

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China befeuert Russlands Wirtschaft – neue Sanktionen deuten Kurswechsel an

Laut einem Bericht von fr.de hat der Handel zwischen China und Russland im Jahr 2024 einen Rekordwert erreicht, obwohl das Wachstumstempo nachlässt. Die Handelsbilanz beläuft sich auf umgerechnet rund 232 Milliarden Euro, was eine Steigerung von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr darstellt. Trotz dieser positiven Zahlen gibt es jedoch Herausforderungen durch westliche Sanktionen, die den Zahlungsverkehr erschweren.

Chinesische Banken haben begonnen, ihre Beziehungen zu russischen Finanzinstituten aufgrund verschärfter US-Sanktionen abzubrechen. Diese Entwicklung könnte langfristig negative Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen beiden Ländern haben.

Trotz Spannungen mit den USA: Präsidentin Sheinbaum will Mexiko unter die Top Ten der Volkswirtschaften bringen

Der Spiegel berichtet über Claudia Sheinbaums ehrgeizigen Plan für Mexikos Aufstieg in die Top Ten der Weltwirtschaft bis zum Jahr 2030. Inmitten bestehender Handelsspannungen mit den USA plant sie, Investitionen zu erhöhen und Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe zu schaffen. Ein Fokus liegt dabei auch darauf, lokale Beschaffung zu fördern und Bürokratie abzubauen.

Scheinbar unbeeindruckt von Drohungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump setzt Sheinbaum weiterhin auf eine verstärkte Durchsetzung der Zollvorschriften gegen Schmuggelware aus Asien als Antwort auf amerikanische Zolldrohungen.

Stahlindustrie - Energiekosten: Stahlmanagerin Großmann fordert Staatshilfen

Laut Süddeutsche Zeitung sieht Anne-Marie Großmann vom Stahlkonzern Georgsmarienhütte Deutschland ohne staatliche Unterstützung bei Energiekosten schwarz für ihren Standort. Sie fordert Senkungen bei Stromübertragungsnetzentgelten sowie Anpassungen bei der CO₂-Bepreisung, bis grüner Wasserstoff verfügbar ist.

Die gestiegenen Kosten zwingen ihr Unternehmen bereits jetzt zur Reduzierung geplanter Investitionen; ein Zustand, welcher laut Großmann nicht nachhaltig sei und möglicherweise sogar zur Verlagerung ins Ausland führen könne, falls keine politischen Maßnahmen ergriffen werden.

Exporte sorgten für Stabilisierung der Wirtschaft in Thüringen

Einem Artikel von WELT zufolge trugen Exporte maßgeblich dazu bei, dass Thüringens Wirtschaft trotz internationaler Krisen im letzten Jahr stabil blieb. Mit einem Volumen von knapp über 14 Milliarden Euro stieg das Exportvolumen in den ersten drei Quartalen im Vergleich zum vorherigen Zeitraum leicht an (+1%). Das Ministerium erwartet einen Gesamtjahresrekord nahe 19 Milliarden Euro.


Der wachsende Handel zwischen China und Russland im Jahr 2024, trotz schleppendem Wachstumstempo und Rekordhandelsbilanz, zeigt die komplexen wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder. Diese Entwicklung steht jedoch auf wackeligen Beinen, denn die westlichen Sanktionen erschweren den Zahlungsverkehr erheblich und zwingen chinesische Banken, ihre Beziehungen zu russischen Finanzinstituten zu kappen. Langfristig droht eine Destabilisierung dieser wirtschaftlichen Allianz. Die Abhängigkeit Russlands von chinesischen Märkten könnte zur Verletzlichkeit werden, während China vorsichtig seinen Standpunkt abwägt, um Konflikte mit westlichen Märkten zu vermeiden.

Claudia Sheinbaums Vision, Mexiko zu den Top Ten der globalen Volkswirtschaften zu führen, stellt ein ambitioniertes Unterfangen in einem Umfeld zunehmender Spannungen mit den USA dar. Ihre Strategie, den Fokus auf Investitionen und Arbeitsplatzschaffung im verarbeitenden Gewerbe zu legen, ist im Kontext globaler Lieferkettenengpässe strategisch sinnvoll. Die Förderung lokaler Beschaffung und der Abbau von Bürokratie sind entscheidende Elemente, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Die Herausforderungen durch US-amerikanische Zolldrohungen und der Druck, schmutzige Importe zu reduzieren, könnten Mexiko jedoch in seiner Rolle als aufstrebender Handelsakteur in Nordamerika behindern.

Die Forderungen von Anne-Marie Großmann, die Stahlindustrie durch staatliche Hilfen bei Energiekosten zu entlasten, spiegeln die Bedrohung wider, der sich energieintensive Industrien in Deutschland gegenübersehen. Ohne staatliche Unterstützung könnten steigende Energiekosten die Wettbewerbsfähigkeit erheblich schwächen, zu einer Reduzierung von Investitionen führen und letztlich den Standort Deutschland gefährden. Die Forderung nach Anpassungen bei der CO₂-Bepreisung verdeutlicht zudem die Notwendigkeit eines ausgewogenen Übergangs zu nachhaltigen Energiequellen, um wirtschaftliche und ökologische Ziele in Einklang zu bringen.

Die Exportleistung Thüringens, die maßgeblich zur wirtschaftlichen Stabilität beigetragen hat, zeigt die Bedeutung internationaler Märkte für regionale Wirtschaften. Trotz weltweiter Krisen beweist das moderate Wachstum des Exportvolumens die Resilienz und Anpassungsfähigkeit Thüringens. Ein potenzieller Rekordjahresumsatz verdeutlicht die wichtige Rolle, die der Außenhandel für die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit und für die Erschließung neuer Märkte spielt. Langfristig wird jedoch weitere Diversifizierung notwendig sein, um sich gegen globale Schwankungen besser abzusichern.

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